Bangen um Gordok und Breu
Die Schießbude der Liga wartet: SV Erlbach beim Schlusslicht Kirchheimer SC

29.09.2023 | Stand 29.09.2023, 9:00 Uhr

Nicht sicher ist der Einsatz von Alexander Gordok (hier versetzt er Nördlingens Mario Taglieber) am heutigen Freitag in der Partie in Kirchheim. Der Erlbacher hat aktuell Probleme mit den Adduktoren. − Foto: Zucker

Nach der ärgerlichen 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Nördlingen geht’s für den SV Erlbach auswärts weiter. In der einzigen Freitag-Partie des 13. Spieltags der Fußball-Bayernliga Süd tritt der Sechstplatzierte am Freitag, 29. September, um 19.30 Uhr beim Kirchheimer SC, dem Träger der roten Laterne, an.

Freilich ist die Erwartungshaltung vor dem Spiel beim Tabellenletzten hoch, gegen die Schießbude der Liga (42 Gegentreffer) wird ein Sieg erwartet von den Lukas-Lechner-Schützlingen. Doch ausgerechnet jetzt hat der Laternenträger erstmals zugeschlagen und zuletzt gegen den Regionalliga-Absteiger TSV Rain mit 2:0 den ersten Dreier eingefahren. „Ich bin froh, dass Kirchheim jetzt endlich einen Sieg gelandet hat. Es ist ja immer so, dass der Tabellenletzte irgendwann mal den ersten Dreier holt. Und das ist jetzt auf alle Fälle schon mal nicht gegen uns“, versucht Hans Grabmeier dem jüngsten Erfolg des Kontrahenten etwas Positives abzugewinnen. „Aber das kann natürlich auch etwas auslösen in einer Mannschaft“, befürchtet der SVE-Teamchef, dass der Gegner beflügelt in die Partie gehen wird.

Grabmeier und Lechner wissen, was sie gegen den Aufsteiger erwartet. Nach der Analyse des Kirchheim-Sieges über Rain sind sie sicher, dass das Schlusslicht nochmal in gleicher Ausrichtung in die Begegnung gehen wird. „Extrem defensiv, ein klares 4/5/1-System, in dem es nur wenige Lücken gibt“, so Grabmeier, der ergänzt: „Da ist Geduld gefragt, wir müssen den Gegner so lange bespielen, bis sich die Chance zum Abschluss bietet.“ Freilich muss man da mehr Ideen entwickeln als zuletzt: Gegen Nördlingen spielte der SVE gefällig, aber nur bis zum Strafraum. Dann war Schluss. „Am Ende wurden wir nach dem frühen Rückstand mit unseren eigenen Waffen geschlagen“, blickt Grabmeier nochmal zurück.

Personell wird sich nur wenig bis nichts ändern. Zwar ist Hannes Maier nach seinem Innenbandriss wieder ins Lauftraining eingestiegen, für einen Einsatz aber ist es noch viel zu früh. Als Wackelkandidaten gelten Alexander Gordok (Adduktoren-Probleme) und Thomas Breu (Oberschenkel). Wieder eingeplant ist derweil Maximilian Sammereier. Der Mittelfeldspieler war zuletzt krank ins Spiel gegen Nördlingen gegangen, musste früh den Platz wieder verlassen. „Er ist wieder fit“, wird aus dem SVE-Lager berichtet.

− cze