Ausgleich mit letzter Aktion
Ein Wechselbad der Gefühle: Kirchanschöring verspielt Sieg bei Türkspor Augsburg in letzter Minute

31.10.2022 | Stand 31.10.2022, 10:32 Uhr

Thomas Leberfinger traf für den SV Kirchanschöring in Augsburg doppelt, sein Team nahm jedoch nur einen Zähler mit. −Foto: Butzhammer

Ein Wechselbad der Gefühle hat der mitgereiste SVK-Anhang in der Partie zwischen Türkspor Augsburg und dem SV Kirchanschöring auf der Bezirkssportanlage Haunstetten erlebt. Die Fuggerstädter gingen vor nur 70 Zuschauern in Halbzeit eins zweimal in Front, während die Elf von Mario Demmelbauer im zweiten Durchgang bis zur fünften Minute der Nachspielzeit mit 3:2 vorne lag. Am Ende gab’s am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd ein 3:3.



Schon mit der ersten gut herausgespielten Kombination traf Türkspor zum 1:0: Berkan Aydin stand frei vor Egon Weber und ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen (4.). Der SVK-Goalie war daraufhin bei zwei Schüssen von der linken Seite auf dem Posten (10.), ehe der Gast ausglich: Thorsten Nicklas trat eine Ecke von der linken Seite, der Abpraller landete bei Thomas Leberfinger, der das Leder abtropfen ließ und volley in die Maschen hämmerte (13.). Kurz darauf bekamen die Hausherren einen Freistoß im rechten Halbfeld zugesprochen, Borna Katanic schlug die Kugel an den Fünfmeterraum, wo Ivan Knezic zur Stelle war und das Leder rechts versenkte – 2:1 (17.). „Anschöring“ war durch Dominik Buxmann gefährlich, der nach einem Freistoß von Josef Urban allerdings den Ball nicht richtig traf (19.). Der Ausgleich folgte nach einem Nicklas-Freistoß von links: Elias Huber legte von der Grundlinie per Kopf zurück, ehe Leberfinger gekonnt zum 2:2 einschoss (26.).

In Halbzeit zwei gelang den Rupertiwinklern ein Traumstart: Ein Pass in die Spitze landete bei David Miladinovic, der cool vor Torwart Batuhan Tepe die Nerven behielt, nach rechts zog und links unten zum 3:2 für den SVK einnetzte (49.). Miladinovic hatte auch die nächsten Gelegenheiten, wurde jedoch abgedrängt (56.) und schoss erneut vorbei (58.). In den letzten zehn Minuten ergaben sich ein Dutzend Möglichkeiten für die Gäste, den Sack zuzumachen. Zuerst schoss Christoph Dinkelbach links vorbei (83.), dann schlenzte Luca Schmitzberger das Leder frei vor Keeper Tepe ans Lattengebälk (83.), ehe Simon Jauk von links an den rechten Innenpfosten schoss, von dort sprang die Kugel Tepe in die Arme (86.). Bei den Augsburgern ging ein Kopfball vom eingewechselten Marwane Gobitaka drüber (90.). Mit dem letzten Freistoß in der Nachspielzeit aus dem linken Halbfeld bediente Arik wieder den großen und bulligen Gobitaka, der rechts zum 3:3 einköpfte (90.+5).

− mw

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