Im Interview
„Ein geiler Haufen“: Neu-Kapitän Omelanowsky – darum läuft es so gut in Kirchanschöring

17.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:50 Uhr
Michael Wengler

Manuel Omelanowsky. −Foto: Butzhammer

Nach dem Wechsel von Florian Hofmann zum SV Oberteisendorf wird künftig dessen bisheriger Stellvertreter Manuel Omelanowsky die Kapitänsbinde beim SV Kirchanschöring tragen.

In der Herbstrunde der Saison 2021/22 hatte sich der 28-Jährige das Kreuzband gerissen, aktuell befindet er sich auf dem besten Weg, sich in die Startelf zurückzukämpfen. Beim 6:2-Testspielerfolg am Mittwochabend gegen den SC Golling (3. Liga Österreich) feierte er in der 60. Minute sein Comeback. Im Trainingslager in Belek, wo sich der Fußball-Bayernligist aktuell befindet, hat sich der Offensivakteur den Fragen von heimatsport.de gestellt.

Herr Omelanowsky, wie geht es Ihnen nach der langen Verletzungspause?
Manuel Omelanowsky:
Mir geht es richtig gut, ich fühle mich fit, vor allem vom Körperlichen her. Mit Band und Knie habe ich keine Probleme, jetzt geht es darum, dass ich vom Kopf her zu 100 Prozent frei werde, mich wieder in die Zweikämpfe traue. Das werden wir in den Testspielen hier sehen – da möchte ich es gerne probieren. Mein Ziel ist schon, beim Liga-Auftakt am 3. März gegen den VfR Garching wieder auf dem Platz zu stehen.

„Jeder Neuzugang fügt sich ein, ist sofort dabei“



Wie läuft es in der Mannschaft mit den vielen jungen Kickern – ist da der Eindruck von draußen durchaus positiv?
Omelanowsky: Auf alle Fälle. Es ist ein geiler Haufen. Wir haben viele junge Spieler und mit Egon Weber, Thomas Leberfinger, Christoph Dinkelbach, den zwei Wagingern Bernhard Mühlbacher und Manuel Sternhuber sowie Julian Galler die ältere Generation. Alle verstehen sich top – auch außerhalb des Spielfeldes. Das sieht man bei den Heimspielen, alle bleiben danach vor Ort, genau das macht den SVK ja auch aus. Das war schon immer so. Kirchanschöring war immer ein Verein, der durch Zusammenhalt, Teamgeist und die Fans im Rücken erfolgreich ist. Das ist aktuell beziehungsweise seit einem Jahr ein wahnsinnig eingeschworener Haufen. Jeder Neuzugang – ob David Lobendank, David Miladinovic, Dominik Auerhammer oder Sammy Schwarz – fügt sich ein, jeder ist sofort dabei. Was mich freut, weil es auch Zeiten gab, in denen das nicht ganz so war. Durch diese Harmonie – mit der Mannschaft, mit den Fans, mit Mario Demmelbauer – sind wir auch so erfolgreich.

Und jetzt sind Sie auch noch Kapitän des Teams...
Omelanowsky:
Seit letztem Jahr war ich ja schon zweiter Kapitän. Ich bin nun schon so lange beim SVK, zwischendrin die zwei Jahre bei Wacker Burghausen, es ist schon eine große Ehre, die Kapitänsbinde zu tragen. Es bringt mir persönlich viel, als Vorbild voranzugehen, die Jungs zu motivieren, den jungen Spielern etwas mitzugeben. Wir tun uns leichter, wenn wir alle zusammenhalten. Ich hoffe, das kommt auch so rüber, und die Jungs vertrauen mir da voll.

Der SVK rangiert aktuell auf Rang5, zwar schon zehn Punkte hinter Tabellenführer SV Schalding-Heining, aber auch nur zwei Zähler hinter dem Zweiten FC Memmingen. Wo steht Kirchanschöring Ihrer Einschätzung nach am Saisonende?
Omelanowsky: Gute Frage. Wir haben eine gute Ausgangssituation. Wenn ich ein paar Jahre zurückblicke: Damals ging’s immer nur darum, die Bayernliga zu halten. Das hat sich etwas geändert, vor allem durch Mario, der uns als Mannschaft enorm weiterentwickelt hat. Wir waren vor einem Jahr fast am selben Punkt. Ich hoffe, wir können so lange wie möglich unter den Top Vier bis Fünf dabei sein. Am Ende werden wir sehen, wo wir stehen. Auf Platz zwei könnte mit Sicherheit noch etwas möglich sein. Wir müssen in jedem Spiel als Team auftreten, 95 Minuten Gas geben, dann haben die Zuschauer an uns auch wieder ihre Freude. Genau auf das haben wir als Mannschaft Bock, wir werden uns in jedem Spiel den Arsch aufreißen.


Interview: Michael Wengler. Das gesamte Gespräch lesen Sie in der Printausgabe.