SVK-Dämpfer im Abstiegskampf
Demmelbauer: „Es wird knallhart bis zum Schluss“ – Bereits am Donnerstag beim KSC

22.04.2024 | Stand 22.04.2024, 11:33 Uhr

Ramon Hofmann, Winter-Neuzugang des SV Kirchanschöring, wird in dieser Szene vom Nördlinger Felix Käser übersprungen. − Foto: mb.presse

375 Zuschauer waren am Samstag Augenzeugen einer 0:2 (0:0)-Niederlage des SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd gegen den TSV Nördlingen. Wegen des Ausfalls eines Linienrichters ging die Partie später los – und bis zu einer Graupelschauer-Unterbrechung waren die Gelb-Schwarzen dem Gast aus der oberen Tabellenhälfte ebenbürtig.

Hier gibt’s die Fotos aus dem Stadion an der Laufener Straße

Nach kleineren Chancen zu Beginn hatten die Gäste aus dem Ries eine dicke Gelegenheit: Mirko Puscher passte zur Mitte, wo Simon Gruber das Leder knapp neben den Pfosten setzte (27.). Auf Seiten der Rupertiwinkler verfehlte Manuel Omelanowsky ebenfalls das Gehäuse (28.), und Christoph Wengler versuchte es aus der Distanz – drüber (32.).

Rieser kratzen das Leder von der Linie

Bei den Riesern war es Luca Trautwein, der Puscher bediente – das Leder flog über den Kasten von Egon Weber (35.). Bei einem Freistoß von der rechten Seite, getreten von Thorsten Nicklas, lenkte Keeper Daniel Martin die Kugel über die Latte (40.), und nach einem Nicklas-Pass schoss Sammy Schwarz von rechts, wobei Martin die Kugel zur Ecke lenkte (41.). Auf der Gegenseite gelang Mario Taglieber nur ein Roller (42.), während nach einer Kombination über Ramon Hofmann und Wengler letztlich Schwarz aufs Tor schoss, ehe die Rieser das Leder gerade noch von der Linie kratzten (45.).

In Hälfte zwei klärte zunächst Weber gegen Alexander Schröter (55.). Nach einem Angriff über Puscher entschied Schiedsrichter Felix Brandstätter auf Strafstoß. Weber ahnte die Ecke, Schütze Manuel Meyer schoss jedoch rechts am Pfosten vorbei (60.). Nun folgten starke Graupelschauer, Brandstätter unterbrach die Begegnung für mehr als fünf Minuten, und mit Wiederanpfiff gingen die Gäste in Führung: Simon Gruber drehte sich nach einem weiten Pass und schoss rechts unten zum 0:1 ein (66.).

Bei den Hausherren zielte Omelanowsky über den Kasten (72.), ehe Nördlingen seinen Vorsprung ausbaute: Nach einem Gewusel auf der linken Seite kam das Leder zu Puscher, der auf Luis Schüler zurückpasste. Dessen Schuss schlug links neben dem Pfosten ein (74.). Die Gelb-Schwarzen hatten bis zum Schluss kleine Möglichkeiten, so setzte Jonas Kronbichler die Kugel per Kopf drüber (84.), und auf der Gegenseite wehrte Weber nach einer Ecke noch einen Schuss ab (90.+4).

Gäste-Trainer Karl Schreitmüller war überglücklich, dass seine Elf beim SVK bestehen konnte. Sein Kader sei dezimiert gewesen, die letzte Absage sei in der Nacht gekommen, und so hatte er nur drei Mann auf der Bank, teils aus der zweiten Garde. „Meine Mannschaft will selbst noch weiterkommen“, so Schreitmüller, der wusste, „dass es hier sehr schwer wird“, zumal der SVK zuletzt gute Spiele machte. „Das war eine Mammutaufgabe.“ In diesem ausgeglichenen Bayernliga-Spiel hätte laut TSV-Trainer jenes Team gewonnen, „das den ersten Treffer erzielte“.

Nach der Unterbrechung nicht mehr konsequent verteidigt

SVK-Trainer Mario Demmelbauer meinte, wer mehr Fehler mache, „verliert das Spiel“. Nach der Unterbrechung habe der SVK nicht mehr konsequent verteidigt. Der Coach nahm die Schuld auf sich: „Ich habe den Spielern gesagt, sie können im Aufbau wieder mehr versuchen“ und müssten nicht auf Nummer sicher gehen. Er attestierte seinen Jungs dennoch „ein gutes Bayernliga-Spiel, gegen einen sehr guten Gegner“.

Der SVK habe sich vorgenommen, das Thema Relegation abzuschließen. „Doch jetzt können wir wieder anfangen.“ Das Match am kommenden Donnerstag (25. April/20 Uhr) bei Schlusslicht Kirchheimer SC werde „grausam“ werden, „es wird knallhart bis zum Schluss, dass wir in Liga fünf bleiben“, redet Demmelbauer Klartext.

− mw