SVK gewinnt 4:3 in Nördlingen
„Anschöringer“ Auswärtssieg ohne die Coaches Demmelbauer und Dinkelbach

24.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:12 Uhr

Dominik Buxmann erzielte den Kirchanschöringer 1:1-Ausgleich. −Foto: btz

Als sich am Samstagmorgen der Tross des SV Kirchanschöring zur vierstündigen Fahrt zum Bayernliga-Gastspiel beim TSV Nördlingen in Bewegung setzte, war klar, wie schwierig dieser Auftritt werden würde. Denn zu den bekannten Ausfällen gesellten sich krankheitsbedingt auch Co-Trainer Christoph Dinkelbach und Chefcoach Mario Demmelbauer hinzu. So coachten Thomas Leberfinger und Fitnesstrainer Tommy Fischer das Team, das im Gerd-Müller-Stadion vor 320 Zuschauern mit 4:3 (4:1) siegte.

Auch die Rieser mussten auf Chefcoach Karl Schreitmüller verzichten – für ihn übernahmen Mark Merz und Julian Brandt. Man sah zunächst einen ersten Angriff der Rupertiwinkler, als Dominik Buxmanns Schuss von Keeper Daniel Martin gehalten wurde (3.). Im Gegenzug klärte Egon Weber zuerst gegen Alexander Schröter und dann auch noch gegen Jonathan Grimm (Nachschuss). Es folgte die TSV-Führung: Einen Angriff über die linke Seite verwertete Mirko Schröder, der die Kugel am zweiten Pfosten in die Maschen setzte (6.). „Das hätten wir besser verteidigen müssen“, meinte Leberfinger, „umso besser war, wie wir zurückgekommen sind.“

Miladinovic bringt den SVK mit 2:1 in Führung

Denn keine drei Zeigerumdrehungen später wurde Buxmann steil geschickt, zog nach links und netzte zum 1:1 ein (9.). Ein Kopfball von Luca Schmitzberger verfehlte dann das Nördlinger Gehäuse (14.), ehe David Miladinovic im Halbfeld bedient wurde, quer zog und die Kugel unhaltbar links neben den Pfosten schlenzte – 2:1 für den SVK (17.). Miladinovic narrte kurz darauf zwei Verteidiger, doch diesmal zeigte sich Keeper Martin auf dem Posten (20.).

Auf der Gegenseite kam Weber mit den Händen eine Sekunde zu spät gegen Jonathan Gruber – Elfmeter. Kapitän Manuel Meyer trat zum Strafstoß an, verlud Weber, setzte die Kugel allerdings an den Pfosten (23.). Die nächsten Chancen boten sich alle den Rupertiwinklern, ehe Leberfinger selbst das Feld angeschlagen verließ und gegen Simon Jauk getauscht wurde (31.). Dieser setzte sich am rechten Flügel durch, passte in die Mitte auf David Lobendank – 3:1 für die Gäste (42.). Und es ging alles blitzschnell: Kurz darauf wieder Jauk über rechts durch, spitzer Winkel, 4:1 (44.).

Leberfinger: „Solche Fehler passieren“

In Halbzeit zwei ergab sich für die Rieser eine Überzahlsituation, Alexander Schröter setzte sich durch und schoss zum 2:4 ein (54.). Nach einem Fehler im SVK-Spielaufbau kam Puscher ans Leder, legte in die Mitte und Schröter schoss zum 3:4 ein (76.). „Solche Fehler passieren“, so Leberfinger, aber „so spannend hätte es nicht mehr werden müssen“. Wobei die Nördlinger nur noch durch Puscher eine Riesenmöglichkeit hatten (83.).

− mw


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