Am Samstag noch beim eine Klasse höher spielenden 1. FC Nürnberg II verloren, aber am Sonntag 5:2 beim SC 04 Schwabach, einer Spitzenmannschaft der Landesliga Nordost, gewonnen. In seiner Bilanz dieser beiden Vorbereitungsspiele hörte sich ASV-Trainer Jochen Strobel unüberhörbar zufrieden an.
Im ersten Test sah am Ende das Resultat von 0:3 (0:3) aus Sicht des ASV beim Nürnberger Regionalligisten ganz ordentlich aus. Nicht in Ordnung empfand Strobel aber, wie seine Mannschaft in der ersten Halbzeit aufgetreten war. „Eine halbe Stunde lang hatten wir keinen Zugriff“, sagte Strobel zunächst. Und seine dann folgende Analyse der drei Gegentreffer war ungeschminkt: Das 1:0 (10., Sanog) hätten die „Glubberer“ gut herausgespielt. Beim 0:2 (19., Wiltz) sei „gepennt“ worden und vor dem 0:3 (42., Hofmann) wurde laut Strobel „der Ball hergeschenkt“.
Angora Koffi vergab Großchance
In der zweiten Hälfte hätten die Neumarkter das Ergebnis freundlicher gestalten können. Das begründete ihr Trainer mit einem seiner Meinung nach „nicht gegebenen“ Strafstoß und einer von Angora Koffi vergebenen großen Chance.
Beim Testspiel am Samstag gab Jochen Strobel zwei von der U19 in den Kader der Ersten Mannschaft hochgezogenen Akteuren eine erste Bewährungschance: Je eine Halbzeit spielten Alexandros Ioannu und Julian Gerner. Beide hatten sich vor zwei Wochen bei ihrer Präsentation zum Trainingsstart (wir berichteten) als „Mittelfeldspieler“ eingeordnet. Insgesamt setzte Strobel 14 Feldspieler ein.
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Darunter waren der wieder genesene Leon Gümpelein und Alexander Braun. Der Kapitän konnte trotz einer im ersten Test beim VfB Eichstätt erlittenen Blessur gar die volle Distanz über 90 Minuten spielen.
Tags darauf trat der ASV beim SC 04 Schwabach, dem Dritten der Landesliga Nord, an. Wie von ihm vorher angekündigt setzte Jürgen Strobel Spieler ein, die tags zuvor nicht zum Einsatz gekommen waren. Darunter war Lukas Wutz im Tor; tags zuvor war Stammkeeper Nick Guttenberger zwischen den Pfosten gestanden. Erneut zum Einsatz kam Ex-U19er Julian Gerner. Der ebenfalls in das Aufgebot der „Ersten“ hoch gezogene Nikolaos Aslamazisvili wurde im Verlauf des Spiels eingesetzt.
ASV Neumarkt benötigte Anlaufzeit
Man habe etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Aber dann sei alles so gelaufen, dass die Pausenführung von 2:0 verdient war, berichtete Jochen Strobel. Selim Mjaki (29.) und Raphael Heimisch (35.) hatten getroffen. Schwabach kam nach 58 Minuten auf 1:2 durch einen Strafstoß (Strobel: „Wir pennten da etwas“) heran, doch nach dem 3:1 durch Maximilian Bergler (63.) war der ASV auf die Siegesstraße eingebogen. Mit dem 4:1 durch Philipp Majewski (4:1; 67.) und dem von Spezialist Jonas Marx per Strafstoß erzielten 5:1 (74.) baute der ASV die Führung aus. Der SC verkürzte noch auf 2:5 (80.). „Das war in der Höhe verdient. Ich habe viele guten Sachen gesehen“, lobte Jochen.
