Teils skurrile Umstände
Pleiten im Frankenland für Donaustauf und Jahn II

21.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:47 Uhr
Gerd Winkler

Donaustauf und der Jahn II (hier im Derby) unterliegen. Foto: Brüssel

Unter der Fußball-Bayernliga unwürdigen Umständen hat der SV Donaustauf beim formstarken TSV Abtswind mit 0:3 (0:1) die Segel gestrichen. Trainer Stefan Wagner konnte nach dem Ausfall von Michael Dietl (Fieber) nur neun fitte Spieler aufs Spielfeld beordern.

Der eigentlich nicht einsatzfähige Paul Grauschopf stellte sich zur Verfügung, um nicht in Unterzahl aufzulaufen. Bis zur Halbzeit hielt der Ex-Profi durch – und wurde vom nicht minder angeschlagenen Lucas Hufnagel abgelöst. Als Keeper Josef Jurasi Gelb-Rot (64.) sah, wurde es skurril: Der langzeitverletzte „Zivilist“ Daniel Massinger erklärte sich bereit, sich ins Gehäuse zu stellen. Über „einen bitteren Verlauf des ganzen Samstags“, seufzte Stefan Wagner tags darauf.

Unterdessen war die Mannschaft des SSV Jahn Regensburg II unfreiwillig Zeitzeuge des vorzeitigen Aufstiegs von Eintracht Bamberg in die Regionalliga. Vor 1621 Zuschauern unterlag die U21 den heimstarken (nun 13 Siege/4 Unentschieden/0 Niederlagen) Oberfranken mit 2:5 (1:1). Mit einem Doppelpack trug sich Bene Fischer in die Torschützenliste ein. Beim Treffer zum 1:1 (39.) servierte Kelvin Onuigwe von links, den halbhohen Ball drückte Fischer am kurzen Pfosten per Direktschuss ein.

Als Bamberg auf 5:1 (56., 67., 82., 86.) davongezogen war, betrieb Fischer nach einem Tempodribbling per sattem 16-Meter-Schuss Ergebnis-Makeup (89.). Derweil hatte Nick Lottermann Pech mit einem vom Keeper an die Oberkante der Latte abgelenkten Schuss (59.).

Vier Bamberger Tore entsprangen dem Umschaltspiel, tief stehend hatte der künftige Viertligist das Leder erobert. „Das können die wirklich sehr gut und sind eiskalt beim Abschluss“, anerkannte Jahn-Trainer Christoph Jank. Das eine oder andere Mal sei aber zuvor der Ball leichtfertig verloren gegangen, so Jank.

owi