Die DJK Ammerthal trennte sich am Dienstagabend mit einem 1:1-Unentschieden vom TSV Neudrossenfeld, Serdal Gündogan haderte nach einer hitzigen Schlussphase mit dem Ergebnis. Am Freitag (19 Uhr) steht für die DJK nun bereits die nächste Partie gegen den SC Eltersdorf an.
Über die gesamte Spielzeit betrachtet war es in Neudrossenfeld am Ende ein gerechtes Remis. Gündogan konnte sich damit dennoch nicht so recht anfreunden: „Wir hatten im ersten Abschnitt die klare Spielkontrolle und auch die besseren Torchancen. Zudem haben wir auch kurz vor den Seitenwechsel den psychologisch wichtigen Führungstreffer erzielt. Uns war klar, dass Neudrossenfeld nach der Pause anschieben wird, wir haben aber auch da nur wenig zugelassen.“ Als Knackpunkt sah Gündogan die wohl spielentscheidende Aktion in der 70. Minute. „Da hätten wir aus meiner Sicht einen glasklaren Elfmeter bekommen müssen. Danach wurde das bis dahin komplett faire Spiel vogelwild, mit Entscheidungen die ich leider nicht nachvollziehen kann.“
Folgenschwerer Fehler
Die DJK führte bis dahin verdient durch den Treffer von Deniz Koc mit 1:0 (45.). Im zweiten Abschnitt wurde die Ammerthaler Defensive deutlich mehr gefordert und hatte Glück, dass die Gastgeber in der 64. Minute nur den Pfosten trafen. Ansonsten konnte die DJK so gut wie alles wegverteidigen, als sicherer Rückhalt erwies sich dabei auch wieder mal Torwart Christopher Sommerer. Die Schlussphase wurde dann hektisch – mit einem folgenschweren Fehler im Defensivverhalten der DJK: Aus einem eigenen Freistoß aus halblinker Position, der abgewehrt wurde, lief ein Konter über die rechte Seite, den Mikel Seiter (74.) eiskalt zum 1:1 verwertete. Ärgerlich aus Sicht der DJK war, dass kurz zuvor ein vermeintlich klares Foul im Strafraum an Mario Plott nicht gepfiffen wurde. In der Nachspielzeit folgten dann noch einige strittige Entscheidungen des Unparteiischen. Nach einer Rudelbildung ging Patrick Weimer nach einem Gerangel mit Daniel Gömmel zu Boden. Der Ex-Profi sah die gelbe Karte und Gömmel musste mit Rot das Spielfeld verlassen. Dem noch nicht genug, denn auch DJK-Trainer Florian Schlicker sah die rote Karte, nachdem er außerhalb der Coachingzone mit dem Schiedsrichter diskutierte. Letztendlich blieb es in dieser denkwürdigen Partie beim 1:1-Unentschieden.
Mit dem SC Eltersdorf erwartet Ammerthal nun den Tabellenzweiten der Bayernliga Nord. Trotz des aktuellen Rückstandes von sechs Zählern auf Spitzenreiter Hankofen-Hailing hat die Elf von Trainer Bernd Eigner das Aufstiegsrennen noch nicht aufgegeben. Weil auch die DJK zum Punkten gezwungen ist und den Klassenerhalt aus eigener Hand endgültig fixieren will, dürfte in dieser Partie mächtig Druck auf dem Kessel sein.
Die DJK will Sicherheit
„Im Fußball passieren nachweislich oftmals die verrücktesten Sachen und solange rechnerisch noch nichts zu hundert Prozent entschieden ist, werden wir gegen Eltersdorf wieder versuchen, alles rauszuhauen, um zu punkten“, so Gündogan wissen. Der SC Eltersdorf verlor am Dienstag das Stadtderby gegen den ATSV Erlangen knapp mit 0:1. Nachdem der Ammerthaler Kader aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle weiterhin dünn aufgestellt ist und die Belastung in den letzten zwei Wochen relativ hoch war, erwägt Gündogan, vielleicht etwas zu rotieren: „Der eine oder andere Spieler bräuchte dringend eine Pause, da fehlt bei einigen schon ein wenig die Frische. Wir werden uns da etwas einfallen lassen müssen.“ Das Hinspiel endete in einer damals gutklassigen Begegnung mit einem 0:0. Mit einer Punkteteilung könnte man bei der DJK wohl auch diesmal leben.
abd
