Regensburg. Auf dem Kunstrasen gab’s ein Remis, ein Gewinner war dennoch auszumachen: Während sich die U21 von Fußball-Bayernligist SSV Jahn II gegen die DJK Ammerthal nach einer 2:0-Führung mit einem 2:2 zufriedengeben musste, machte der Jahnwirt am Kaulbachweg aus heiterem Himmel gehörigen Umsatz.
Ein elfköpfiger „Junggesellen-Abschied“ aus Hersbruck hatte Station gemacht. In bierseliger Stimmung sorgte die sympathische Runde für einen stetig steigenden Lärmpegel.
Offensichtlich ließen sich die Mannschaften von der Freude inspirieren: Mit Anpfiff legten die los, als gäbe es kein Morgen mehr. Die ersten 20 Minuten boten ein atemberaubendes Tempo: Mit bisweilen verwirrend schnellen Passpassagen kombinierten sich die Kontrahenten in die gegnerische Hälfte. Auf dem Kunstrasen das Bällchen laufenzulassen, macht freilich mehr Spaß, als auf um diese Jahreszeit oft tiefem Naturrasen.
Das Salz in der Suppe ließ nicht lange auf sich warten: Julian Ziegler mit einem coolen Flachschuss ins Eck (32.) und einem „Gabler“ in den Winkel (37.) brachte den Jahn in Front. Unmittelbar vor der Pause stand Ammerthals Fabian Helleder nach einem Eckball am langen Eck sträflich frei und nickte zum 1:2 ein. In der 70.Minute bejubelte die U21 das vermeintliche Tor von Christian Schmidt und wartete bereits auf Ammerthals Anstoß. Nach Intervention des Linienrichters pfiff Schiri Patrick Höpfler den Treffer wegen eines Handspiels jedoch zurück. Die Gäste blieben im Spiel und glichen durch eine kuriose Bogenlampe – das Leder rutschte beim Flankenversuch am Schlappen ab – zum 2:2 (85.) aus.
In der Nachspielzeit kassierten wegen eines Gerangels Luis Bezjak und Laurin Klaus Rot. „Das ist bitter. Wir haben so ein gutes Spiel gemacht, aber das fühlt sich jetzt wie eine Niederlage an“, bedauerte Jahn-Coach Christoph Jank hernach.
Derweil bewegte sich besagter „Junggesellen-Abschied“ in Richtung Hofbräuhaus und wurde ganz spät im „Zapp“ gesichtet.
owi
