Fußball-Bayernliga
Donaustaufs Treffen mit dem Ex in Chamer Diensten

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14.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:59 Uhr
Gerd Winkler

Gibt es den achten Sieg in Serie unter Stefan Wagner? Foto: Christian Brüssel

Donaustauf. In der Winterpause 2021/22 wollte der spätere Regionalliga-Aufsteiger DJK Vilzing Paul Grauschopf dem Vernehmen nach auf Biegen und Brechen vom Fußball-Bayernligisten SV Donaustauf loseisen. Vor drei Wochen wurde der Defensivspezialist den Bayerwäldlern auf dem Silbertablett serviert.

Donaustauf hatte verkündet, dass sich am Saisonende die Wege trennen, nun hat Vilzing den Linksfuß mit einen Zwei-Jahresvertrag ausgestattet.

Derweilen hat der im Herbst den beiden Top-Plätzen weit hinterherhechelnde SVD (4., 41 Punkte) heute um 19 Uhr mit einem Heimdreier gegen den ASV Cham (10., 28) die Chance, dem Rangzweiten Gebenbach bis auf zwei Zähler auf die Pelle zu rücken. Den Reiz des Oberpfalz-Derbys erhöht überdies die Rückkehr von Chams Trainer Faruk Maloku an die Regensburger Straße. Im Sommer 2021 hatte Kaderplaner Michael Fischer die Verpflichtung eingefädelt. „Für mich ist das der beste Trainer in der Oberpfalz“, sagte Fischer damals.

Im August 2021 brach der A-Lizenzinhaber seine Zelte indes ab. Ein Alleinstellungsmerkmal, das Faruk Maloku anhaftet: Seit dem Einstieg von Geschäftsführer Matthias Klemens ist der 45-Jährige bis heute der einzige Coach, der selbst die Trennung vollzog.

„Für mich ist das ein Spiel wie jedes andere“, kündigt Chams Trainer vor seiner ersten Rückkehr an alte Wirkungsstätte an. Man sei klarer Außenseiter: „Donaustauf ist die bestbestückte Mannschaft in der Liga.“ Nur über die Defensive könne sich seine Mannschaft über Wasser halten.

Auf diese Marschroute ist SVD-Coach Stefan Wagner eingestellt: „Die werden hinten ihren Laden dicht machen und auf Konter spielen.“ Er erwarte er ein „schweres Derby“. Cigi Özlokman (dreifacher Bänderriss), Rico Rinderknecht (muskulär) und Alex Stierstorfer (beruflich) fallen aus, vermutlich gesellt sich Mario Baldauf (Knie) noch hinzu.

Stefan Wagner ist es gelungen, trotz der seit Monaten anhaltenden Unruhe, verbunden mit vier Vertragsauflösungen, mit sieben Siegen in Serie seine Schützlinge wieder in die Spur zu bringen. „Ich kann die ganzen Aufregungen ausblenden“, versichert der im September verpflichtete Trainer. Ähnliches habe er bei seinen Leuten festgestellt: „Der kleine Haufen wächst immer mehr zusammen. Die Spieler zeigen Charakter“.