Trefferflut zum Saisonabschluss
Donaustauf überrollt Feucht mit 6:1 – Jahn II macht es beim 5:3-Sieg über Erlangen spannend

29.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:16 Uhr
Gerd Winkler

Obenauf waren die Spieler des SV Donaustauf (rote Trikots) in ihrem letzten Spiel der Saison 2022/23. Gegen den SC Feucht gab es einen 6:1-Kantersieg. Foto: Christian Brüssel

Mit einem fulminanten Kantersieg hat der Fußball-Bayernligist SV Donaustauf die Saison 2022/23 nun hinter sich gelassen. Vor und einige Stunden später nach dem 6:1 (4:0) an der Regensburger Straße über den SC Feucht schwappten die Emotionen hoch.

„Lucas Hufnagel hat in der Kabine eine sehr leidenschaftliche Rede gehalten und gesagt, wie wohl er sich im Verein gefühlt hat“, war tags darauf Trainer Stefan Wagner noch ergriffen: „Lucas hatte Tränen in den Augen, als er sein Karriereende ankündigte.“

Das Drehbuch hätte kein perfekteres sein können: Der an einem Hüftschaden leidende 29-jährige Ex-Profi erzielte den Treffer zum 5:0 (62.). Für den Zehner war es in seinem 265. Spiel seit dem altersbedingten Aufrücken in den Herrenbereich das Tor Nummer 34. Unterdessen traf Lukas Dotzler zum 1:0 (16.) und 3:0 (36.), mit am Ende 25 Toren (davon drei per Elfmeter) wurde der Neuner der Schützenkönig in der Bayernliga Nord.

Höchster Sieg unter Wagner

Die nur 75 Zuschauer sahen ein typisches letztes, weil unbedeutendes, Saisonspiel, in dem die ehrgeizigere Mannschaft die Oberhand behielt. „Ein Tor war schöner herausgespielt als das andere“, kommentierte Coach Wagner den höchsten Sieg seit seinem Amtsantritt im September. Mit dem 54-Jährigen auf der Bank fuhr die Mannschaft in 24 Partien 41 Punkte (13/2/9) ein – das entspricht einem Schnitt von 1,7 Zählern pro Spiel. Unter der Regie von Vorgänger Richard Slezak wurden in zehn Begegnungen 20 Zähler (6/2/2) verbucht – ein Schnitt von zwei Punkten.

Die nackten Zahlen verzerren jedoch das Bild: Slezak hatte ein übersichtliches Verletzungspech im Kader zu beklagen, unterdessen musste sich Wagner seit dem Restart (7/2/6) mit vielen Ausfällen von Leistungsträgern durchschlagen.

Wie für den SV Donaustauf ging es nach dem letzten Saisonspiel auch für die zweite Mannschaft des SSV Jahn zum Ausklang auf die Dult. Dort gab es neben dem Saisonabschluss den nachmittags eingetüteten 5:3 (2:0)-Heimsieg der U21 über den ATSV Erlangen zu feiern. Die nur 60 Schaulustigen bekamen eine Aufholjagd – von 0:3 (47.) auf 3:3 (82.) – der Gäste sowie das Happy End zu sehen. Benedikt Fischer mit seinem 18. Saisontreffer, dem fünften per Strafstoß, eröffnete den Torreigen (2.). Wie seit Wochen tat sich Kelvin Onuigwe erneut als bester Scorer hervor: Der Flügelspieler traf zum 3:0 (47.) und legte den späten Doppelpack von Jonas Bauer zum 4:3 (83.) und 5:3 (86.) auf.

„Wir hatten von Anfang an das Spiel im Griff, aber der Gegner war bei seiner Chancenauswertung sehr effizient“, kommentierte Trainer Christoph Jank.

Punkteplus in der Rückrunde

Die Entwicklung seiner Truppe lässt sich an den Zahlen ablesen: In der Vorrunde wurden 19 Punkte (6/1/10) eingefahren, in der Rückrunde deren 28 (7/7/3). Der Vergleich ist ein echter Gradmesser, weil der Umfang der (wenigen) Verletzungen sich die Waage gehalten hat.