Bayernliga Nord
DJK Gebenbach will Negativtrend gegen Bayern Hof stoppen

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:32 Uhr
Johannes Berner

Die DJK Gebenbach leistete sich zuletzt vor allem in der Offensive technische Fehler. Gegen Bayern Hof soll der Knoten endlich platzen. Foto: Andreas Brückmann

Für die DJK Gebenbach ist die Marschroute an diesem Samstag (14Uhr) klar: Nach drei Pleiten in Folge möchten die Oberpfälzer im Heimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof die Negativ-Serie endlich stoppen und den ersten Sieg in der Fußball-Bayernliga Nord im neuen Jahr einfahren.

Dass das aber keine einfache Mission wird, weiß auch Coach Kai Hempel, dessen Team momentan seiner Ansicht nach vom Pech verfolgt sei. In den letzten drei Spielen gelang es dem Tabellendritten nicht, die 90 Minuten ohne Unterzahl zu beenden. Zuletzt erhielt Fabian Vogl in der Schlussphase (82.) beim 0:3 in Eltersdorf einen Platzverweis.

Die Cleverness fehlt

„Dieses Spielpech verfolgt uns momentan ein bisschen. Es passieren auch viele Situationen, die wir nicht beschreiben können. Auch die Rote Karte war umstritten. Wenn es gut läuft, bekommst du die Karten wahrscheinlich nicht. Natürlich müssen wir aber auch cleverer sein, uns besser anstellen.“

Ein weiterer Faktor ist die Chancenverwertung, die Hempel auch in Eltersdorf bemängelte. „Wir hatten gegen Eltersdorf einige Möglichkeiten, wo uns im letzten Drittel technische Fehler passierten. Wir hatten besonders in der ersten Halbzeit so viele Chancen zum Abschluss zu kommen, jedoch ist uns dann oftmals der Ball versprungen oder wir spielten ungenau. An solchen Kleinigkeiten müssen wir arbeiten, dass wir insgesamt diese Situationen für uns entscheiden.“ Auch wenn die Hausherren momentan in einem Negativ-Strudel zu sein scheinen, stimmen den Coach besonders die Trainingsbedingungen hoffnungsvoll. „Wir haben jetzt diese Woche zum ersten Mal durchgehend auf einem großen Rasenplatz trainiert. Das hilft den Jungs. Sie haben Gas gegeben. In den letzten Wochen waren sie witterungsbedingt diese Entfernungen im Training nicht gewöhnt. Ich bin felsenfest davon überzeugt, wenn wir weiterhin so gute Trainingsbedingungen haben, dass wir da auch besser in unser Spiel kommen.“

Jetzt soll also auch der Wettergott aus der Misere helfen. Allerdings kommt mit Bayern Hof ein Gegner, der zwei der letzten drei Spiele für sich entschied – gegen die DJK Bamberg (2:1) und gegen Erlangen (3:1). Hempel warnt deshalb davor, Hof (14.) aufgrund des Tabellenplatzes zu unterschätzen.

Hof hat sich verstärkt

„Hof steht zwar tabellarisch momentan weiter hinten, hat aber einen tollen Lauf. Sie haben seit langem nicht mehr verloren, haben sich gut verstärkt. Es sind gute Spieler dazu- oder zurückgekommen. Das wird ein hartes Brett. In der Rückrunde schätze ich sie sehr gut ein, sie werden schnell die nötigen Punkte holen.“ Personell stehen dem Trainerteam im Heimspiel wichtige Leistungsträger nicht zur Verfügung: Neben dem Langzeitverletzten Bastian Freisinger (Knie-OP) fehlen auch Fabian Vogl und Jan Fischer (beide Sperre) sowie Marco Seifert (angeschlagen).

Trotz der ausbleibenden Erfolgserlebnisse zuletzt werde „man nicht den Kopf in den Sand stecken“, meint Hempel und fügt hinzu: „Wir werden nicht von unserem Weg, von unserer Art und Weise, wie wir Fußball spielen, weggehen.“ Mit Optimismus uns Zuversicht möchte die DJK gegen Hof den Turn-Around schaffen und den ersten Pflichtspiel-Sieg im Jahr 2023 einfahren.