Enttäuschende Leistung
Desaströser Start in die Restrückrunde: DJK Ammerthal unterliegt Abtswind klar

18.02.2024 | Stand 18.02.2024, 13:00 Uhr

Heimniederlage zum Auftakt der Restrückrunde: Die DJK Ammerthal musste sich Abtswind mit 0:3 geschlagen geben. Foto: Andreas Brückmann

Für die DJK Ammerthal verlief der Auftakt in die Restrückrunde der Fußball-Bayernliga Nord alles andere als erhofft: Gegen den TSV Abtswind lieferte die Mannschaft von Florian Schlicker und Serdal Gündogan eine teilweise desaströse Leistung ab und unterlag klar mit 0:3.

Bei für diese Jahreszeit besten äußeren Bedingungen lieferten die Hausherren ein denkwürdig schlechtes Heimspiel ab, dass viele Fragen offen lässt. Es hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass eine relativ gute Vorbereitung nicht mit dem Liga-Alltag zu vergleichen ist. Der TSV Abtswind führte die DJK im ersten Durchgang auf eigenem Platz regelrecht vor und war in allen Belangen klar überlegen. Von Ammerthal kam trotz guter Vorsätze so gut wie gar nichts, man sah sich nur gezwungen, den eigenen Strafraum zu verteidigen, was in der dritten Minute nicht mehr verhindert werden konnte als Felix Schmitt zum 0:1 traf, nachdem zuvor die komplette linke Abwehrseite verweist war.

Fehler in der Defensive

Wer glaubte, die Platzherren wären nun wachgerüttelt, sah sich getäuscht. Die Unterfranken blieben weiter klar am Drücker und erzielten in der 20. Minute erneut durch Schmitt das 0:2, der ein weiteres miserables Defensivverhalten eiskalt ausnützte, wonach der Auftritt der Mannschaft bei den DJK-Fans nicht nur wegen des Ergebnisses zur Halbzeit schon eine gewisse Schockstarre auslöste. „Die frühe Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt, wir hatten in der Vorbereitung keinen Naturrasen gesehen. Entsprechend gut hat es meine Mannschaft heute gemacht. Es war eine sensationelle Leistung und mein Team hat sich mit einem hochverdienten 3:0-Auswärtssieg auch belohnt“, sagte ein überglücklicher Gästetrainer Claudiu Bozesan.

Ammerthal sah bis zum Seitenwechsel kein Land gegen diesen aggressiven und galligen Gegner, so dass es mit viel Glück nur mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeit ging. Es folgte eine gewaltige Kabinenansprache der Trainer. Die Folge war, dass die DJK-Elf ein völlig anderes Gesicht im zweiten Durchgang zeigte. Die Partie war nun zumindest ausgeglichen, allerdings blieben Torchancen weiter Mangelware. Ammerthal war um den Anschlusstreffer bemüht und spielte nun mutiger nach vorne, was Abtswind aber auch die ein oder andere Konterchance ermöglichte. Diese brachten allerdings nichts ein. Der Anschlusstreffer lag nun mehrmals in der Luft – was fehlte, war die Effektivität im Abschluss. Stattdessen sorgte Hansel in der Nachspielzeit bei einem weiteren Konter für das 0:3-Endergebnis. Entsprechend bedient zeigte sich DJK-Trainer Serdal Gündogan: „Ich glaube nicht, dass es in der ersten Halbzeit der richtige Weg ist, hier taktisch etwas zu analysieren. Es war uns bekannt, dass Abtswind eine der konterstärksten Mannschaft der Liga ist. In diese Karten wollten wir auch nicht reinspielen“, so der Coach.

Das Niveau fehlte

„Die Punkte waren in der ersten Halbzeit eher elementarische Sachen, es fehlte an Einsatz, am Zweikampfverhalten, Präsenz und Wettkampf. Die erste Halbzeit war in meinen Augen was Bayernliganiveau angeht einfach unwürdig. Im zweiten Durchgang können wir der Mannschaft vom Einsatz her keinen Vorwurf machen, sie hat nochmals alles probiert. Am Ende hat es nicht mehr gereicht.“

abd



DJK Ammerthal: Sommerer – Weidner (46.Nyary, Karzmarczyk, Gömmel, Marco Kaiser, Marcel Kaiser, Plott (69.Koc), Klaus, Popp, Bajrami (89.Fatiras), Rukiq (46.Shynder)
TSV Abtswind: Reusch – Zelensky, Wolf, Hümmer (80.Staudt), Hillenbrand, Henninger, Groß, Dußler (88.Ceraj), Lehrmann (83.Gutheil), Bretorius (85.Tuda), Schmitt (73.Hansel)

Tore: 0:1, 0:2 (3./20.) Felix Schmitt, 0:3 (90.+3) Ferdinand Hansel; Zuschauer: 200; SR: Jonas Krzyzanowski