Remis für die Maloku-Elf
Der ASV Cham ist auch vom Spitzenreiter VfB Eichstätt nicht zu schlagen

05.11.2023 | Stand 05.11.2023, 20:06 Uhr

Die Chamer, hier um Abwehrchef Michael Plänitz im Luftkampf um den Ball, ließen wie in der Vorwoche erneut keinen Treffer hinten zu und nahmen verdient einen Punkt bei Regionalliga-Absteiger Eichstätt mit. Foto: ckm

Auch wenn bei ein bisschen Glück am Ende mehr drinnen gewesen wäre, hat der ASV Cham zum Rückrundenauftakt beim aktuellen Spitzenreiter VfB Eichstätt beim 0:0-Unentschieden zumindest wie in der Vorwoche beim FC Ingolstadt II erneut einen Punkt mitnehmen können.

Es war durchaus eine Partie mit einem Remis der besseren Art, die sich der Herbstmeister und der Tabellenvierte vor 385 Zuschauern im Liqui-Moly-Stadion lieferten. Weil auch der Tabellenzweite Eltersdorf beim Heimauftritt patzte und gegen Hof nicht über ein Unentschieden (2:2) hinauskam, durften die Altmühlstädter nach dem 0:0 die Tabellenführung behalten. Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku bleibt bei weiter bei sieben Punkten Rückstand Vierter.

Beim ASV stand die selbe Startformation auf dem Feld, die eine Woche zuvor in Ingolstadt einen Zähler holen konnte. Im Verlauf der ersten Hälfte kamen beide Teams zu jeweils einer riesen Tormöglichkeit. Die erste von beiden besaß der Regionalliga-Absteiger. Nachdem die ASV-Hintermannschaft einen gut vorgetragenen Spielzug nicht entscheidend unterbinden konnte, hatte Jonas Halbmeyer zehn Meter vor dem Tor freie Schussbahn, doch der Pfosten stand ihm im Weg (10.). Auf der anderen Seite war es Thomas Stowasser, der auf Zuspiel von Tolks ebenfalls frei vor dem Tor auftauchte. Normalerweise lässt sich Chams Top-Torjäger so eine Chance nicht entgehen, im glänzend mit Fußabwehr parierendem Schlussmann Phillip Böhm fand er aber seinen Meister (25.). Einen aus 25 Metern direkt auf das Tor gezogenen Freistoß durch Leo Eberle lenkte ASV-Keeper Julio Peutler mit den Fingerspitzen zur Ecke über die Latte (34.). Noch vor der Pause sollte ein Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte einen weiteren Chamer Angriff einläuten. Stowasser legte den Ball an Böhm vorbei, aber etwas zu weit abgedrängt sollte es nicht mehr zum Einschuss kommen (40.).

Nach der Pause ging es relativ ausgeglichen weiter. Möglichkeiten, um Treffer zu erzielen, waren wieder auf beiden Seiten gegeben. Zunächst war es Stowasser, der eine Linksflanke von Özlokam nur äußerst knapp per Kopf neben den Pfosten setzte (50.) Auf der anderen Seite verhinderte Peutler mit einer klasse Parade den Rückstand, als er gegen Timo Meixner zur Stelle war.

Als ein Treffer von Stowasser wegen angeblicher Abseitsstellung keine Anerkennung fand, musste prompt im Gegenzug Peutler in höchster Not gegen Leipold klären (60.). Zehn Minuten vor dem Ende verhinderte Böhm im VfB-Kasten, dass die Gäste den Lucky Punch setzen konnten, als er abermals gegen Stowassers Direktabnahme den Ball gerade noch von der Linie wischte (80.).

Die Stimmen der Trainer

Faruk Maloku (ASV Cham): „Wir haben mutig und sehr diszipliniert gespielt. Wir wollten von Anfang an selber die Initiative ergreifen, Eichstätt im Spielaufbau früh stören und hatten auch immer wieder gute Balleroberungen. Möglichkeiten, den entscheidenden Treffer zu erzielen, waren auf beiden Seiten vorhanden. Letztlich war es auf sehr tiefem Boden ein flottes und gutes Bayernligaspiel mit einem gerechten Unentschieden, obwohl man im Nachhinein schon sagen muss, dass für uns mehr drinnen gewesen wäre“.
Dominic Rühl (VfB Eichstätt): „Ich denke das es ein Unentschieden der besseren Sorte und auch für die Zuschauer trotz keiner Tore eine recht ansehnliche Partie gewesen ist. Gegen die beste Mannschaft der Vorrunde unter den Topteams ein 0:0 zu holen, das muss man auch so annehmen.“

ckm