Zu Gast beim Spitzenreiter
Der ASV Cham hat eine schwere Aufgabe vor sich – die er schon einmal ausgezeichnet gelöst hat

03.11.2023 | Stand 03.11.2023, 20:21 Uhr

Die Elf von Faruk Maloku gewann das Hinspiel 4:1. Insgesamt gesehen hat der ASV gegen alle Teams, die derzeit vor Cham stehen, bislang eine gute Figur gemacht. Das soll so bleiben. Foto: ctm

Zum Rückrundenauftakt steht für den ASV Cham in der Bayernliga Nord erneut eine Auswärtspartie an. Und die dürfte es für die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku sicherlich in sich haben.

Der Gegner zu dem die Rot-Weißen am Samstag nämlich müssen, ist kein geringerer als der aktuelle und souveräne Spitzenreiter VfB Eichstätt (Anstoß 14 Uhr).
Die Altmühlstädter führen die Tabelle nach 18 Spieltagen mit 39 Punkten alleine an. Die Truppe von Trainer Dominic Rühl hat bei bislang zwölf Erfolgen die meisten Siege einfahren können, ist zu Hause noch ungeschlagen und besitzt neben der zweitbesten Defensivabteilung auch noch den besten Angriff der Liga.

Neunmal bislang zu null

Während es der ASV Cham erst im letzten Hinrundenspiel am vergangenen Samstag geschafft hat, dass hinten endlich auch einmal die Null stand, brachte dies der Regionalligaabsteiger bislang schon neunmal zusammen. Sicherlich sind dies Spitzenwerte, die nicht von ungefähr.

Im Eichstätter Liqui-Moly-Stadion bestehen zu können, wird natürlich schwer werden. Doch dass es die Chamer auch mit den Topteams der Liga aufnehmen können haben sie in der Hinrunde schon des öfteren unter Beweis stellen können.

Am ersten Spieltag der neuen Saison hatten Stowasser und Co. den Rückrundenauftaktgegner im heimischen Kappenberger Sportzentrum zu Gast und erteilte dem gerade nach fünf Spielzeiten aus der Regionalliga abgestiegenen VfB dabei eine deutliche 4:1-Abfuhr.

Auch gegen die auf Platz zwei der Tabelle stehenden „Quecken“ aus Eltersdorf behielten die Rot-Weißen beim 2:1-Heimsieg die Oberhand. Gegen Hankofen-Hailing, derzeit Drittplatzierter in der Bayernliga Nord kam es beim 1:1 zu einer Punkteteilung, die sich ebenfalls sehen lassen konnte. Nicht umsonst kann sich deshalb auch Chams Trainer Faruk Maloku mit dem bisher erreichten sicherlich auch zufrieden zeigen. „Mit dem Abschluss der Vorrunde auf Platz vier konnte man eine sehr gute Entwicklung unserer Mannschaft feststellen. Schnell wird immer vergessen, wo wir herkommen und in welchem Zustand wir noch vor einigen Monaten waren. Aber wenn man diesen gesamten Weg im Blick hat, den wir gemeinsam gemeistert haben, dann kann man nur den Hut davor ziehen“, sagt er und fügt an: „Wir haben eine starke Vorrunde gespielt. Unsere Jungs haben einen super Schritt gemacht und wachsen weiter zusammen. Wir müssen weiter Schritt für Schritt beständig und geduldig an uns arbeiten und gesund wachsen. Was unser Ziel für die Rückrunde ist, ist dass wir uns weiter festigen wollen und auch die entwickelte Substanz auf jeden Fall erhalten möchten. Wenn möglich, möchten wir unsere starke Vorrunde bestätigen und uns im vorderen Drittel gegen starke Mannschaften weiter behaupten“.

Es könnten viele Tore fallen
Während die Altmühlstädter aus den vergangenen vier Partien das optimale von zwölf Punkten herausgeholt haben, konnten die Kreisstädter zwar nur fünf Punkte in der selben Zeit einfahren, liegen mit 32 Punkten aber immerhin noch in Lauerstellung auf einem hervorragenden vierten Platz. Da beide Mannschaften mit einem Schnitt von über zwei Toren pro Spiel, zu den offensivstärksten der Liga gehören, kann es gut möglich sein, dass die Zuschauer bei diesem Topduell auch wieder den ein- oder anderen Treffer bestaunen können. Bis auf die Dauerausfälle Ediz Medineli, Marco Faltermeier, Jakub Hrudka und Paul Hansen sind beim Gast aus Cham alle weiteren Mann einsatzfähig.

ckm