Nur noch drei Testspiele, dann beginnt für Nord-Bayernligist ASV Neumarkt der lange Kampf gegen den Abstieg.
So sieht der Plan aus: Am Samstag ist das Spiel beim TSV Kareth-Lappersdorf (14.15 Uhr), am Sonntag die Flutlicht-Partie beim TSV Buch (18.45 Uhr) und – nach der Absage des Tests in Schwaig – das Freundschaftsspiel am Mittwoch, 7. Februar (19 Uhr), beim Bezirksliga-Zweiten SV Lauterhofen. Ernst wird es wieder am 17. Februar (14 Uhr) beim Nachholspiel daheim gegen den TSV Neudrossenfeld.
Neumarkts Gegner haben es in sich
Die ASV-Gegner haben es in sich. Denn sowohl Kareth-Lappersdorf (Landesliga Mitte) als auch Buch (Landesliga Nordost) stehen als Vierter beziehungsweise Zweiter auf Spitzenplätzen. Für den Ausfall des ursprünglich geplanten Tests in Schwaig ist Lauterhofen als attraktiver Gastgeber des ASV gefunden worden. Danach soll am 17. Februar das Nachhol-Punktspiel zu Hause gegen Neudrossenfeld steigen.
Zum aktuellen Stand der Vorbereitung nach drei von sechs Spielen (ein Sieg bei Landesligist Schwabach und zwei Niederlagen beim Bayernliga-Ersten Eichstätt und beim Regionalligisten 1. FC Nürnberg II) stellte ASV-Trainer Jochen Strobel zur personellen Lage fest: „Es sieht ganz gut aus: Wir sind weitgehend frei von Verletzten. Nur David Meyer fällt aus, weil bei ihm ein altes Leiden in der Leiste wieder aufgebrochen ist.“ In den Testspielen an diesem Wochenende – beide auswärts auf Kunstrasen – will Jochen Strobel laut eigener Aussage „alle Spieler aufs Parkett bringen“.
Gemeinsame im Ski-Urlaub gewesen
Nach dem Spiel in Lauterhofen soll es vor Neudrossenfeld keinen Test mehr geben. Für das Faschingswochenende ist geplant, „etwas für den Teamgeist“ zu unternehmen. Wie geschlossen diese Mannschaft ist, hatte sie ja erst Anfang des Jahres beim gemeinsamen Ski-Kurzurlaub gezeigt.
Übrigens: Wenn ältere ASV-Fans am vergangenen Dienstagabend das DFB-Pokalspiel St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf (Sieg für die Fortuna im Elfmeterschießen) gesehen haben, werden sie vielleicht genau 50 Jahre zurückgedacht haben. Denn da spielte der ASV Neumarkt am Samstag, 7. September 1974, zum ersten und auch einzigen Mal in seiner Geschichte in der Hauptrunde des DFB-Pokals – eben beim damaligen Erstligisten Fortuna Düsseldorf. Der ASV verlor in Düsseldorf mit 0:6. Zur Halbzeit hatte es übrigens nur 0:1 aus Sicht der Neumarkter gestanden.
Für Düsseldorf trafen damals Fortunen, die auch heute noch jenen älteren Fußballfans ein Begriff sind: Dieter Herzog (3 Tore; übrigens Mitglied der Weltmeister-Nationalelf von 1974!), Klaus Budde (2) und Reiner Geye (1).
Bei den Neumarktern, die damals in der Bayernliga spielten, war unter anderem der noch lebende Bernhard Karg dabei. Auch der kürzlich verstorbene Torjäger Helmut Hampl hatte dieser Mannschaft angehört. Die Partie fand vor 3000 Zuschauern statt. Diese mussten im 70 000 Fans fassenden Düsseldorfer Rheinstadion ziemlich verloren ausgesehen haben.
