Bayernliga Nord
ASV Neumarkt macht gegen Erlangen weiteren Schritt zum direkten Ligaverbleib

14.04.2024 | Stand 14.04.2024, 13:51 Uhr
Lothar Röhrl

Aus spitzem Winkel traf Selim Mjaki (mit der 7) zum 2:0. Dem ATSV-Torhüter Agyekum schoss er dabei durch die "Hosenträger". Foto: Röhrl

Einen wunderschönen Fußball-Nachmittag haben am Samstag Spieler, Trainer und Fans des ASV Neumarkt mit dem Heimspiel gegen den ATSV Erlangen erlebt. Schönstes Frühlingswetter (22 Grad, weiß-blauer Himmel), eine beeindruckend geschlossene Neumarkter Mannschaftsleistung und vor allem: ein schöner, weil ungefährdeter 4:0 (2:0)-Heimsieg.

Er war auch in dieser Höhe voll in Ordnung. Das Schönste waren die Jubelszenen nach Spielende. Gemeinsam mit den unermüdlich anfeuernden Fans aus der U13 feierten Mannschaft und Trainer den nächsten Schritt Richtung Verbleib in der Bayernliga-Nord – ohne Relegationsrunde.

Nach dem Spiel sprach Trainer Jochen Strobel zu Recht davon, dass noch zwei weitere Siege geholt werden müssen. Das dürfte in den sieben noch ausstehenden Spielen zu schaffen sein. Vorausgesetzt: Der ASV geht so entschlossen, weil zweikampfstark und abschlusssicher vor, wie das an diesem zweiten Samstag im April der Fall gewesen war.

Erste Chance gleich das 1:0

Die erste echte Torchance in diesem Spiel brachte nach zwölf Minuten schon das 1:0 für den ASV Neumarkt. Elias Meyer fasste sich 22 Meter mittig vor dem Gäste-Tor ein Herz und hielt mit einem strammen Flachschuss Richtung Tor drauf. Der Ball schlug rechts vom Schützen aus gesehen zwischen dem rechten Pfosten und dem sich vergeblich nach dem Ball hechtenden ATSV-Torhüter zur Führung ein.

Das 2:0 in der 39. Minute war eine Schlitzohrigkeit von Selim Mjaki. Der vor Lust an Sprints mit dem Ball am Samstag nur so strotzende ASV-Torjäger war über halbrechts in den Strafraum eingedrungen und überraschte mit einem Flachschuss aus spitzestem Winkel den ATSV-Schlussmann Emmanuel Agyekum.

Das dritte Neumarkter Tor fiel früh in der zweiten Halbzeit: Der am Samstag bärenstarke Philipp Nutz war in der 51. Minute auf seinem Weg über rechts in den Strafraum nicht aufzuhalten. Dessen Querpass staubte Christian Schrödl überlegt ins rechte untere Torecke ab.

Damit war der Deckel auf das Spiel schon draufgesetzt. In der Folge ging es nur noch um zwei Fragen: Wie oft trifft der ASV noch und können sich die Erlanger vom Neumarkter Pressing, das ihren Spielaufbau schon in der eigenen Hälfte sehr behinderte, befreien?

Ein „Ja“ als Antwort gab es nur auf die Tor-Frage. Denn in der 69. Minute traf Selim Mjaki zum 4:0. Dabei profitierte der jetzt 16-malige Torschütze von der energischen Vorarbeit von Christian Schrödl.

Der hochverdiente Sieg war in keiner Phase des Spiels in ernsthafter Gefahr. Die einzige gute Chance der Gäste durch ihren umtriebigsten Stürmer Lucas Markert vereitelte Philipp Majewski, als er Markerts Schuss mutig blockte.

Guttenberger war hellwach

Außer einer weiteren Chance, bei der ASV-Torhüter Nick Guttenberger hellwach war, setzte an diesem Nachmittag nur der hoch-konzentrierte ASV die Akzente. Vor allem in der ersten Halbzeit. Fast im Fünf-Minuten-Takt hatten die Gastgeber nach ihrem frühen 1:0 Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. Hinten stand die von Alexander Braun organisierte Abwehr wie eine „1“.

Diese Note verdiente sich auch Trainer Jochen Strobel. Denn er stellte seine Mannschaft darauf ein, dass die Gäste-Abwehr mit der eigenen, ohnehin seit Wochen starken rechten Angriffsseite auszuhebeln ist. „Wir wussten, dass sie in der Rückwärtsbewegung sehr anfällig sind. Das haben wir heute ausgenutzt.“ Und er lobte: „Alle haben super gespielt.“ Damit meinte der Trainer auch die eingewechselten Spieler.