Trainer aus Straubing
Nürnberg entlässt Markus Weinzierl, auch Bischofsmaiser Zellner muss gehen – Hecking übernimmt

20.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:38 Uhr

Müssen gehen: Markus Weinzierl und Tobias Zellner beim 1. FC Nürnberg. −Foto: imago images

Markus Weinzierl ist nicht mehr Trainer des 1. FC Nürnberg. Nach dem Desaster von Heidenheim trennen sich die Franken vom einstigen Hoffnungsträger aus Straubing. Wer soll die Nürnberger nun aus der Krise führen?

Nach dem Debakel von Heidenheim hat sich der 1. FC Nürnberg von Trainer Markus Weinzierl getrennt. Diese Entscheidung gab der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist am Montag bekannt. Der fränkische Traditionsverein hatte am Tag zuvor mit 0:5 beim 1. FC Heidenheim verloren und eklatante Defizite offenbart.

Die Nürnberger stellten auch Weinzierls Assistenten Tobias Zellner aus Bischofsmais (Lkr. Regen) frei. Am frühen Nachmittag wurde auch schon die Lösung des Trainer-Vakuums vorgestellt: Sportvorstand Dieter Hecking übernimmt die Aufgaben des Übungsleiters bis Saisonende – und soll den Club vor dem Absturz in die 3. Liga retten.

Weinzierl (48) hatte erst im vergangenen Oktober die Nachfolge des beurlaubten Robert Klauß übernommen. Er konnte die Mannschaft zunächst zwar defensiv stabilisieren, einen Aufschwung konnte er aber auch nicht einleiten. Weinzierl hatte zuvor den FC Augsburg, VfB Stuttgart und FC Schalke 04 betreut.

Dem Club droht der Abstieg in die 3. Liga



In der derzeitigen Form muss sich der 1. FC Nürnberg riesige Sorgen um den Klassenerhalt machen. Das Krisenteam liegt mit 22 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz, der Vorsprung auf Relegationsrang 16 liegt jedoch bei nur zwei Zählern. Am kommenden Samstag empfängt der FCN im Krisenduell den Tabellenletzten aus Sandhausen.

„Wir müssen uns schnell in der Woche zusammenraufen, um das gegen Sandhausen wieder gerade zu biegen. Wir sind diejenigen, die noch enger zusammenrücken müssen, um bessere Ergebnisse zu erzielen“, hatte Sportvorstand Hecking nach dem Desaster in Heidenheim gefordert. „Dass die Fans nicht zufrieden sind, brauchen wir nicht zu diskutieren, da stimme ich ihnen zu. Wir sind in der Bringschuld.“

− dpa/aug