Sein steiler Aufstieg geht weiter: Am Samstag ist Marco Pledl erstmals in der zweiten Bundesliga aufgelaufen. Der 23-Jährige aus Bischofsmais, der vor einem Jahr bei seinem Heimatverein noch in der Kreisklasse kickte, stand beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC sogar von Beginn an auf dem Platz.
Die größte Überraschung gab es laut lokaler Medien schon vor dem Spiel: Vor 14000 Zuschauern in der Home-Delux-Arena vertraute Paderborn-Coach Lukas Kwasniok tatsächlich erstmals auf Pledl, der im Winter den Sprung von der DJK Vilzing zum Zweitligisten gewagt hatte. Dort sollte er zunächst in der Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz kommen. Nach starken Leistungen bei seinen acht Partien in der U23 beorderte ihn Kwasniok schon zweimal in den Kader, nun durfte der offensive Mittelfeldspieler sein Debüt geben. Und das gleich in der Startelf!
Gegen Karlsruhe beackerte Pledl die rechte Außenbahn, machte immer wieder Druck und sah nach 30 Minuten wegen eines taktischen Fouls auch gleich seine erste gelbe Karte in der 2. Liga. Nach einer Stunde war dann Schluss für den Debütanten, der fehlerfrei spielte. Am Ende eines intensiven Fights stand ein 1:1, es war der 40. Punkt für Paderborn. Und für Pledl ein Erlebnis, das er nie vergessen wird.
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