Die Profi-Fußballer des FC Red Bull Salzburg starten am heutigen Mittwoch mit der Vorbereitung auf die kommende Frühjahrssaison. Den Leistungstests zum Auftakt folgt am morgigen Donnerstag im Trainingszentrum Taxham das erste Mannschaftstraining auf Naturrasen – bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen möglich. Insgesamt stehen den „Roten Bullen“ viereinhalb Vorbereitungswochen, vier Testspiele und ein Trainingslager im spanischen Marbella (14. bis 21. Januar) zur Verfügung, um für Anfang Februar vorbereitet zu sein: Dabei geht’s sofort mit hoher Intensität und drei Heimspielen gegen Sturm Graz (3. Februar), Austria Lustenau und AS Rom in drei unterschiedlichen Bewerben los.
Trainer Matthias Jaissle und sein Betreuer-Team gehen nach der Urlaubsphase erholt und voller Vorfreude in die erste Phase: „Wir hatten in den Monaten vor der WM eine extrem intensive Zeit. Deshalb hat uns die Pause sehr gut getan, um Kräfte zu sammeln und nun mit vollen Akkus die zweite Hälfte der Saison anzugehen. Wir werden richtig Gas geben, um gleich zum Cup-Kracher gegen Sturm in bestmöglicher Verfassung zu sein. Denn wir werden sofort eine Top-Leistung benötigen“, so der Coach. Mit seinem Team bestreitet er Tests beim FC Bayern München (13. Januar), in Marbella gegen Sparta Prag (16.) und den Karlsruher SC (20.) sowie daheim gegen Slovan Bratislava (28.).
Drei der vier Salzburger WM-Teilnehmer sind heute gleich wieder mit dabei. Lediglich Luka Sucic, mit Kroatien im WM-Spiel um Platz 3 aktiv, steigt erst am 8. Januar ein. Die Rückkehrer Amankwah Forson (von Altach) sowie der 20-jährige Daouda Guindo, kürzlich aus St. Gallen zurückgeholt, sind genauso am Start wie Youngster Karim Konate vom FC Liefering.
Nicht mehr mit dabei sein wird hingegen Max Wöber: Der Verteidiger folgt dem Ruf der Premier League und verlässt die Mozartstädter nach dreieinhalb erfolgreichen Jahren. Der 24-Jährige unterschreibt bei Leeds United einen Vertrag bis 2027. In insgesamt 125 Partien war der Wiener nach seinem Wechsel vom FC Sevilla nach Salzburg seit Sommer 2019 Teil der „Roten Bullen“. Er lief sowohl in der Innenverteidigung als auch als linker Verteidiger auf, erzielte neun Treffer und bereitete neunmal vor. Nun wechselt der 13-fache österreichische A-Teamspieler nach dem Gewinn von drei Bundesliga- beziehungsweise drei Cup-Titeln zu jenem Klub, bei dem mit Jesse Marsch, Rene Maric, Fränky Schiemer und Brenden Aaronson und Rasmus Kristensen schon drei ehemalige Salzburg-Akteure im Einsatz sind.
„Maßgeblicher Anteil an außergewöhnlichen Erfolgen“
„Er hat in dieser Zeit alle in ihn gesteckten Erwartungen als ganz wichtiger Führungsspieler und Persönlichkeit – sowohl auf als auch neben dem Platz – mehr als erfüllt und maßgeblichen Anteil an unseren außergewöhnlichen Erfolgen“, betont Sportdirektor Christoph Freund. Nun habe sich für ihn die Möglichkeit aufgetan, sich seinen Traum, in der Premier League zu spielen, zu erfüllen. „Max geht jetzt als echter Salzburger in die beste Liga der Welt.“
Wöber ist die Entscheidung nicht leicht gefallen: „Die unzähligen Highlights, die ich auf und neben dem Platz erleben durfte, werde ich mein Leben lang in Erinnerung behalten. Wenn ich an unsere erste Champions League-Saison zurückdenke, an unser allererstes Spiel in diesem Bewerb gegen Genk oder an die Aufholjagd beim FC Liverpool, bekomme ich immer noch Gänsehaut“, blickt er zurück.
− bit/red
Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Mittwoch, 4. Januar 2023 – unter anderem den Freilassinger Anzeiger.
