Topduell der besten Defensivreihen
„Treffen auf eine starke und eingespielte Mannschaft“: Makellose Salzburger möchten Sturm Graz auf Distanz halten

16.09.2023 | Stand 16.09.2023, 5:00 Uhr

Roko Simic und die Salzburger „Bullen“ müssen heute Abend in der Steiermark ran.  − Foto: Bittner

Mehr Topduell nach der Länderspielpause geht nicht, wenn der FC Red Bull Salzburg seine Visitenkarte am Samstag , 16. September, in der österreichischen Fußball-Bundesliga beim SK Sturm Graz abgibt. Schiedsrichter Julian Weinberger pfeift die Auseinandersetzung in der Merkur Arena ab 19.30 Uhr an.

Beide Kontrahenten treffen zum 14. Mal als Führungsduo aufeinander. Acht Begegnungen sicherten sich die „Roten Bullen“, während die Steiermärker dreimal die Oberhand behielten. Die Mozartstädter sind seit 36 Partien im Oberhaus ungeschlagen und bauten den eigenen Rekord nach dem jüngsten 2:0 gegen den SK Rapid weiter aus. Die letzte Pleite kassierte die Elf von Trainer Gerhard Struber im 2. Durchgang der vergangenen Spielzeit – und zwar beim heutigen Gegner (1:2).

Seit 18 Spielen auf fremdem Platz unbesiegt

Der Abo-Meister startete zum sechsten Mal mit 18 Zählern aus den ersten sechs Partien makellos in eine Spielzeit und ist zudem als erstes Team in der Drei-Punkte-Ära seit 18 Auswärtsspielen ungeschlagen. Besser machte das nur Wacker Innsbruck (23). Das Topduell ist zugleich das Aufeinandertreffen der bislang besten Defensivreihen. Beide Teams kassierten bislang lediglich zwei Gegentreffer. Personell fehlen auf Salzburger Seite definitiv Fernando (Adduktoren), Bryan Okoh (Oberschenkel), Justin Omoregie (Rücken), Lukas Wallner und Moussa Yeo (beide Knöchel). Der Einsatz von Strahinja Pavlovic und Kamil Piatkowski (beide krank) ist zudem fraglich. Dafür kehrten Nicolas Capaldo, Mamady Diambou, Daouda Guindo, Leandro Morgalla, Petar Ratkov und Oumar Solet nach längeren Verletzungspausen ins Mannschaftstraining zurück.

Gedanklich noch nicht in der Königsklasse

„Uns erwartet ein absolutes Spitzenspiel gegen einen richtig starken Gegner. Sturm macht es auch in dieser Saison wieder sehr gut und ist uns nicht zufällig auf den Fersen“, betont RBS-Trainer Struber. Aus diesem Grund sind seine Schützlinge keinesfalls mit den Gedanken bereits in der Königsklasse (Mittwoch, 20. September, ab 21 Uhr bei Benfica Lissabon), sondern ganz klar im Hier und Jetzt. „Wir erwarten eine Top-Mannschaft, gegen die wir nicht von unserem Weg abweichen und gewinnen wollen.“

Auch Stürmer Roko Simic freut sich auf den Schlager: „Sowohl wir als auch Sturm sind sehr gut in Schwung und haben in der Meisterschaft bisher kaum Schwächen gezeigt. Wir treffen auf eine starke und eingespielte Mannschaft. Doch auch wir spielen bereits sehr kompakt und clever und wollen wieder drei Punkte holen“, betont der 20-jährige Kroate.

− red