Von München bis Hamburg, von Berlin bis Düsseldorf: In insgesamt zehn Stadien werden die 51 Spiele der Europameisterschaft 2024 in Deutschland ausgetragen. Doch nicht nur geografisch sind die Stadien grundverschieden: Vom sagenumwobenen Fußballtempel schlechthin bis zur modernen Arena ist alles dabei.
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Insgesamt 14 Städte warfen ihre Stadien zu Beginn der deutschen Bewerbung für die Europameisterschaft in den Ring. Zehn erhielten letztendlich den Zuschlag.
Kapazität und Lage besonders wichtig
Ausschlaggebendes Kriterium war dabei vor allem die Stadionkapazität, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bereits 2017, im Rahmen des damaligen Bewerbungsverfahrens mit. Das DFB-Präsidium hat zur Kapazität selbst beschlossen, „die von der UEFA geforderte Netto-Sitzplatzkapazität in der Kategorie I von mindestens 50.000 auf mindestens 60.000 anzuheben“, hieß es seinerzeit. Der Grund: „Möglichst vielen Menschen den Zugang zur EM möglich zu machen.“
Zehn Stadien entscheiden Verfahren für sich
Neben der Kapazität waren unter anderem Sicherheitsaspekte und logistische Auflagen wichtig. Aber auch die Lage innerhalb Deutschlands, sodass „die Europameisterschaft möglichst in ganz Deutschland stattfindet.“ Das Auswahlverfahren konnten schließlich die Stadien in Berlin, Köln, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart für sich entscheiden.
Sponsorennamen müssen aus Bezeichnung verschwinden
Eingefleischte Fußballfans dürften jedoch bei den Namen der Stadien aufhorchen. Denn die UEFA-Richtlinien erlauben es nicht, dass die jeweiligen Sponsoren-Namen enthalten bleiben: So wird etwa aus der bundesweit bekannten Allianz-Arena zu München, die „München Fußball Arena“ und aus dem Signal Iduna Park in Dortmund wird das „BVB Stadion Dortmund“.
Die Stadien im Überblick:
München Fußball Arena (Allianz Arena):
Eröffnet: 2005
Kapazität zur EM: 67.000
Spiele: 6 Spiele – 4 Gruppenspiele, unter anderem das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland, 1 Achtelfinale und 1 Halbfinale
Olympiastadion Berlin:
Eröffnet: 1936
Kapazität zur EM: 70.000
Spiele: 6 Spiele – 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale
BVB Stadion Dortmund (Signal Iduna Park):
Eröffnet: 1974
Kapazität zur EM: 66.000
Spiele: 6 Spiele – 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale
Köln Stadion (Rheinenergiestadion):
Eröffnet: 1923, 1975 Neubau, 2004 Umbau
Kapazität zur EM: 47.000
Spiele: 5 Spiele – 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Düsseldorf Arena (Merkur Spiel-Arena):
Eröffnet: 2005
Kapazität zur EM: 47.000
Spiele: 5 Spiele – 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale
Frankfurt Arena (Deutsche Bank Park):
Eröffnet: 1925, zuletzt 2005 renoviert
Kapazität zur EM: 46.000
Spiele: 5 Spiele – 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Arena AufSchalke, Gelsenkirchen (Veltins-Arena):
Eröffnet: 2001
Kapazität zur EM: 50.000
Spiele: 4 Spiele – 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Volksparkstadion Hamburg:
Eröffnet: 1953, 2000 umgebaut
Kapazität zur EM: 50.000
Spiele: 5 Spiele – 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
Leipzig Stadion (Red Bull Arena):
Eröffnet: 2004
Kapazität zur EM: 42.000
Spiele: 4 Spiele – 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Stuttgart Arena (MHPArena):
Eröffnet: 1933, letzter Umbau 2011
Kapazität zur EM: 54.000
Spiele: 5 Spiele – 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale