Eifrige Diskussionen
Stimmungsboykott im Jahnstadion: Das sind die Hintergründe der Aktion

11.03.2024 | Stand 11.03.2024, 14:50 Uhr

Unmut: Auf der Hans-Jakob-Tribüne war es in der ersten Halbzeit ungewöhnlich still im Derby gegen Ingolstadt. Foto: Nickl

Dass im Fußball dem zwölften Mann eine elementar bedeutende Rolle zukommt, das ist hinlänglich bekannt. Umso unverständlicher war es für viele Fans des Fußball-Drittligisten SSV Jahn Regensburg, dass sich die Ultras beim Derby gegen den FC Ingolstadt (1:1) für einen Stimmungsboykott in der ersten Halbzeit entschieden hatten. Ein Vorfall vor dem Anpfiff hatte zu dieser spontanen Aktion geführt.

„Hausverbot auf Verdacht. Was soll das?!” Mit diesem Transparent untermalten die Anhänger ihren Unmut. Im Jahnstadion waren am Samstag mehr als 12500 Zuschauer, das ist die bisherige Rekordkulisse in dieser Saison. Zu hören war das aber erst nach dem Seitenwechsel. Zuvor war es ungewöhnlich still.

Die Mittelbayerische ist auf Ursachenforschung gegangen, wie es zu diesem Zwist kommen konnte. Der Jahn klärt auf. „Im Vorfeld der Partie wurde einem Ingolstädter Fan auf dem Weg zum Stadion ein Fanschal entwendet“, berichtet ein Sprecher. „Die Polizei hat den Vorfall beobachtet, einen Tatverdächtigen identifiziert und in Gewahrsam genommen.“ Der Klub selbst reagierte darauf wie folgt: „Auf dieser Grundlage hat der SSV Jahn als kurzfristige Maßnahme gegenüber dem polizeilich identifizierten Tatverdächtigen ein zeitlich beschränktes Hausverbot für den Spieltag ausgesprochen.“ Und das schmeckte den Ultras offenbar mal so gar nicht. Es gibt viel Gesprächsbedarf. „Im Nachgang des Spiels wird der SSV Jahn den Vorfall an sich und den dadurch ausgelösten Stimmungsboykott im Dialog mit den involvierten Parteien weiter aufarbeiten“, heißt es vonseiten des SSV Jahn.

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