Wie sagt man im Fußball immer so schön? „Es hatte sich abgezeichnet“. Das Abrutschen des Fußball-Drittligisten SSV Jahn Regensburg auf den Relegationsplatz kommt nicht unbedingt überraschend daher.
Zwei Spieltage vor Ende der Saison sieht es sehr danach aus, dass die Oberpfälzer (62 Punkte; +10 Tordifferenz) im Mai noch zwei weitere Spiele bekommen könnten. Wenn nicht auch noch Essen (58; +8) den SSV einkassiert.
Zwölf Punkte hatten die Regensburger zwischenzeitlich Vorsprung auf Rang drei. Das Polster ist nun gänzlich aufgebraucht. Der Jahn hatte sogar noch Glück am 36. Spieltag, dass nur Münster und nicht auch Essen den folgenschweren Patzer der Regensburger in Freiburg (1:3) ausnutzte. Denn dann wäre selbst die Chance über die Relegation in großer Gefahr gewesen. Münster schickt sich derweil an, nach Ulm den zweiten Durchmarschierer in dieser Saison zu geben. Die Regensburger müssen indes auf Schützenhilfe von Verl und Unterhaching hoffen, um den Zwei-Punkte-Rückstand noch aufzuholen. Ärgerlich ist aber auch der Blick auf das Torverhältnis. Hier hat Münster (+19) klar die Nase vor dem Jahn (+10). Die Preußen sind streng genommen genau der Gegenentwurf zu den Regensburgern. Während der Mannschaft von Joe Enochs offenbar die Luft ausgeht, ist der Aufsteiger in der Rückrunde richtig durchgestartet. Von Rang zwölf in der Hinrundentabelle ging es im aktuellen Rückenrundentableau hoch auf Platz eins. Der Jahn dagegen spielverkehrt runter von eins auf 13.
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