Keeper Funk wieder fit
FC Ingolstadt: Trainer Köllner warnt vor „Schwerstarbeit“ bei Viktoria Köln

20.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:19 Uhr |

Keeper Marius Funk steht FCI-Trainer Michael Köllner wieder zur Verfügung. Foto: Bösl

Die Ausgangslage in der 3. Liga hat sich für den FC Ingolstadt nach dem 0:2 gegen den VfB Oldenburg mit Rang zwölf und sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (SpVgg Bayreuth, 31 Punkte) im Vergleich zum Osterwochenende nicht sonderlich gewandelt.



Eine Veränderung brachte der vergangene Samstag für die Schanzer dennoch mit sich: den ersten Dämpfer nach dem „Aufwärtstrendchen“ und den beiden Siegen zum Amtsantritt von Michael Köllner. Doch die Niederlage sei „abgehakt. Jetzt wollen wir in den restlichen Spielen Lust auf die neue Saison entwickeln“, sagte der neue FCI-Trainer vor der Partie an diesem Samstag bei Viktoria Köln (14 Uhr/Magenta Sport).



Die Ingolstädter stecken weiter mitten im Abstiegskampf und hoffen, dass der Rückschlag gegen den vormaligen Tabellenvorletzten in gewisser Weise auch eine positive Wirkung entfalten kann. „Das muss man schon mal wegstecken. In der zweiten Halbzeit haben wir damit angefangen und uns gewehrt, waren aber noch nicht durchschlagskräftig genug“, sagte Köllner, der in seiner ersten kompletten Trainingswoche mit dem FCI an Standardsituationen (schon zehn Gegentore nach ruhenden Bällen in dieser Saison) und spielerischen Themen gearbeitet hat. Es sei „gut gewesen, dass wir mal Zeit zu trainieren hatten. Nur mit Hand auflegen geht es bei mir nicht. Wir wollen Schritt für Schritt nach vorne kommen“, befand der 53-jährige Oberpfälzer.

Flügelspieler Marcel Costly kehrt nach abgesessener Gelbsperre wieder in die Anfangself zurück. Diesbezüglich bestehen bei Hans Nunoo Sarpei und Rico Preißinger noch Fragezeichen. Gegen Oldenburg hatte Köllner das indisponierte Duo im defensiven Mittelfeld schon nach 26 Minuten vom Platz genommen und durch die Youngster Felix Keidel und Tim Civeja ersetzt. „Ich war unzufrieden. Ich wechsle ja nicht zum Spaß nach 26 Minuten aus“, erklärte der FCI-Coach. „In der Trainingswoche hatten Rico und Hans die Chance, sich wieder zu beweisen.“ Stammkeeper Marius Funk, der das 2:0 im Toto-Pokal beim ATSV Erlangen und Köllners Heimdebüt krankheitsbedingt verpasst hatte, ist wieder fit. Stellvertreter Markus Ponath rückt demnach auf die Bank.

Das Lazarett des FCI ist inzwischen zwar ein wenig geschrumpft, aber noch immer beträchtlich: Maximilian Dittgen (Oberschenkel-OP), Visar Musliu (Muskelverletzung), Nikola Stevanovic (Knöchelbruch), David Kopacz (Schultereckgelenkssprengung) und Maurice Dehler (Mittelfußbruch) fallen längerfristig aus. Hoffnung, dass jemand aus diesem Quintett in den verbleibenden sechs Spielen in der Liga und dem Toto-Pokalfinale beim FV Illertissen (3. Juni, 14.30 Uhr) noch ins Team zurückkehrt, hegt Köllner so richtig lediglich beim Abwehrchef. „Visar macht gute Fortschritte. Vielleicht kann er in zwei, drei Wochen wieder dabei sein.“

Köllners Gegenüber Olaf Janßen und die Viktoria (Platz acht, 47 Punkte) sind längst aller Abstiegssorgen ledig und wollen ohne Druck aufspielen. Auf Moritz Fritz muss der 56-Jährige an diesem Samstag allerdings verzichten. Der Verteidiger sah im Heimspiel der Domstädter gegen den MSV Duisburg (2:2) am vergangenen Montag wegen einer Notbremse die Rote Karte und flog im Sportpark Höhenberg vom Platz. An selber Stelle ließ Köllner mit Ex-Arbeitgeber 1860 München nach dem zuvor makellosen Start am sechsten Spieltag (1:1) erstmals Punkte. Er warnt daher: „Das ist eine fußballerisch extrem starke Mannschaft, die in der Winterpause mit Mike Wunderlich (kam vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern; d. Red) eine super Verstärkung dazubekommen hat. Uns erwartet Schwerstarbeit.“

Das Duell zwischen den Schanzern und den Rheinländern in der Hinrunde ging nach vielen individuellen Fehlern der Ingolstädter im Audi-Sportpark verdientermaßen an die Gäste. Das 1:3 Ende Oktober des Vorjahres war die dritte Saisonniederlage der Schanzer. Inzwischen sind es bereits satte 16.

DK

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