Löwen legen personell nach
1860 München holt zwei Verteidiger, aber wohl nicht Mankwoski – Horst Heldt als Manager im Anflug

11.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:35 Uhr

1860-Trainer Maurizio Jacobacci begrüßt Neuzugang Kilian Ludewig. −Foto: Verein

Der TSV 1860 München hat Kilian Ludewig unter Vertrag genommen. Der 23-jährige Verteidiger kommt auf Leihbasis aus Salzburg an die Isar und wird bei den Löwen mit der Rückennummer 29 auflaufen. Damit dürfte eine Verpflichtung des Ex-Schaldingers Alex Mankowski endgültig vom Tisch sein.

Mankowski war als Testspieler im Trainingslager, spielte eine Halbzeit gegen den LASK (0:2). Überzeugt hat er Trainer Maurizio Jacobacci offenbar nicht. Nach dem Einsatz gab es kein öffentliches Statement seitens der Löwen, Jacobacci meinte nur, er werde Mankowski persönlich von seinen Eindrücken unterrichten. Seitdem war nichts mehr zu hören über ein mögliches Engagement des 22-Jährigen.

Kurz nach dem Trainingslager gaben die Löwen vielmehr die Verpflichtung von Kaan Kurt (21) bekannt. Der Rechtsverteidiger, der auch auf der Position des linken Außenverteidigers oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, war zuletzt bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag und kommt ablösefrei an die Isar. Mit Ludewig kommt noch ein weiterer Defensivspieler.

Der gebürtige Hamburger und mehrfache Junioren-Nationalspieler wurde in den Nachwuchsleistungszentren des FC St. Pauli und RB Leipzig ausgebildet, ehe er sich im Sommer 2018 Red Bull Salzburg anschloss. In Österreich spielte Kilian hauptsächlich beim FC Liefering. Von dort wurde er mehrfach verliehen, zunächst zum FC Barnsley, wo er in der englischen Championship auf 25 Einsätze kam. Beim FC Schalke 04 absolvierte er acht Spiele, zwei im DFB-Pokal, sechs in der Bundesliga. Darunter auch das Revierderby bei Borussia Dortmund, in dem Kilian Ludewig über 90 Minuten auf dem Feld stand. Nach der Station im Revier folgten mit Willem II (4 Spiele in der Eredivisie) und Aalborg BK (24 Spiele in der Superligaen und im Pokal) zwei Stationen in den Niederlanden und Dänemark.

Hinter den Kulissen deutet sich derweil ein echter Transfercoup an bei den Löwen: Denn: Wie mehrere Medien, darunter der „Bayerische Rundfunk“ berichten, befindet sich 1860 in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem bekannten Manager. Die Rede ist von Horst Heldt (53). Der langjährige Bundesliga-Profi könnte als Geschäftsführer Sport auf den Österreicher Günther Gorenzel (51), der zu Austria Klagenfurt gewechselt ist. Seither ist die Stelle bei 1860 München offen. Es heißt, Heldt sei sich mit dem Verein schomn weitgehend einig, nur finanzielle Details müssten noch geklärt werden. Zudem muss Investor Hasan Ismaik (45) zustimmen. Heldt war bereits beim VfB Stuttgart (Sportdirektor und Sportvorstand), beim FC Schalke 04 (Vorstandsmitglied und Vorstand Sport), bei Hannover 96 (Manager) und zwischen 2019 und 2021 beim 1.FC Köln (Geschäftsführer Sport) tätig.

− red