Nübel kommt nicht zurück
Wechsel „vom Tisch“: FC Bayern kann weiteren Torhüter von seiner Liste streichen

16.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:25 Uhr

Auch er wird nicht Manuel Neuers Ersatz: Alexander Nübel bleibt bei der AS Monaco. −Foto: dpa

Bei der leidigen Suche nach einem neuen Torwart kann der FC Bayern einen Kandidaten schon mal von seiner Liste streichen: Der an die AS Monaco verliehene Alexander Nübel steht nicht als Ersatz für den schwer verletzten Kapitän Manuel Neuer zur Verfügung.



„Der Wechsel ist vom Tisch. Alexander spielt in der Rückrunde in Monaco“, sagte Nübel-Berater Stefan Backs nun bei Sky. Es bleibt kompliziert für den Rekordmeister, und die Zeit drängt immer mehr. Bereits am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) steht der Bundesliga-Kracher bei Verfolger RB Leipzig an - und der von Trainer Julian Nagelsmann gewünschte neue Keeper ist weiter nicht in Sicht.


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Nach Nübels Absage, der letzte Woche selbst eine Rückkehr nicht ausschließen wollte, liegt der Fokus immer mehr auf Wunschkandidat Yann Sommer. Das Problem dabei dürfte weniger die Ablöse sein, die bei rund fünf Millionen liegen soll. Vielmehr hat Gladbach immer noch keinen adäquaten Ersatz für seinen 34 Jahre alten Stammkeeper.

Die Suche gestalte sich „nicht so einfach“, räumte Hasan Salihamidzic bereits ein. Bayerns Sportvorstand ist unter Zugzwang. „Wir müssen sowieso einen Torwart holen, das steht außer Frage“, sagte Nagelsmann am Freitag nach dem wilden 4:4 im einzigen Test gegen Salzburg. Nur wen? Kommt vielleicht der große Unbekannte, den bisher keiner auf der Rechnung hat?

Ulreich wohl gegen Leipzig im Tor



„Stand heute“, so Nagelsmann am Freitag, werde der bisherige Neuer-Ersatz Sven Ulreich in Leipzig im Bayern-Tor stehen. Dessen Ersatz ist wiederum der junge Johannes Schenk (19).

Der Druck bei der Torwartsuche ist entsprechend hoch. Was, fragte Nagelsmann, wenn sich Ulreich „nächste Woche das Innenband reißt? Dann muss ein ganz junger Torwart in der Champions League und der Bundesliga spielen. Dann sagt jeder: Seid ihr noch ganz dicht?“ Ulreich genieße Vertrauen, dennoch müssten sich die Bayern um einen Keeper „bemühen, das ist unser Job“.

Offensichtlich denken die Münchner dabei sogar langfristig. Der kicker berichtet vom Münchner Interesse an Dortmunds Gregor Kobel für die Neuer-Nachfolge, wenn 2024 dessen Vertrag ausläuft. Kobel (25) ist wiederum bis 2026 an den BVB gebunden. Erste Kontaktaufnahmen zum Schweizer soll es bereits gegeben haben.

Die kurzfristigen Münchner Torwartprobleme sind damit aber immer noch nicht gelöst.

− sid