Es läuft beim Kreisklassisten
„Erste“ und „Zweite“ haben bisher alles gewonnen: Schönbrunn strahlt nach Traumstart

08.09.2022 | Stand 09.09.2022, 12:33 Uhr

Siegerlächeln: Kapitän Simon Küblböck feiert mit seinen Teamkollegen einen von drei Treffern der DJK SG Schönbrunn im Heimspiel am Sonntag gegen die Spvgg Oberkreuzberg. −Foto: Alexander Escher

Von Michael Duschl

Als einziger Kreisklassist im niederbayerischen Osten hat die DJK SG bisher alle Spiele gewonnen.

Das Wort Meisterschaft ist (noch) tabu in Schönbrunn, versichert Alexander Pauli, Teammanager der DJK SG. Aber nach sechs Spieltagen steht so gut wie fest: Die letzte Saison (Platz 7) war ein Ausrutscher, heuer tun die „Lusenkicker“ wieder das, was sie seit 2011 eigentlich jedes Jahr machen: Um den Aufstieg in die Kreisliga spielen. Als einziger von 84 Kreisklassisten im Fußballkreis Niederbayern Ost (sechs Ligen) haben sie alle bisherigen sechs Saisonspiele gewonnen, führen die Tabelle der KK Freyung an.

„Es läuft momentan ganz gut“, bestätigt der Teammanager. Zumal die 2. Mannschaft in der Reserverunde ebenfalls ohne Punktverlust Spitzenreiter ist. Euphorisch klingt Pauli aber nicht, wenn man ihn darauf anspricht. „Die Mannschaft muss sich erst verdienen, dass wir wieder offen über Meisterschaft oder die Kreisliga sprechen“, betont der 29-Jährige. In einer guten Ausgangsposition sei man in den vergangenen Jahren öfter gewesen und musste dann anderen Vereinen gratulieren, „auch, weil nicht alle immer alles für den Erfolg getan haben“, berichtet Pauli selbstkritisch. Im Moment, ergänzt er, machten die Spieler einen reiferen Eindruck. Vielleicht das fehlende Puzzleteil zum Aufstieg?

Neun Torschützen: Die „Lusenkicker“ sind schwer auszurechnen

Die Saison ist jung, eine Antwort auf diese Frage gibt es frühestens im Frühjahr nächsten Jahres. In jedem Fall bereiten die aktuellen Leistungen den SG-Fans Spaß. Am Sonntag gegen den offensivstarken Aufsteiger Oberkreuzberg überzeugten die „Lusenkicker“ defensiv wie offensiv, „das war die bisher beste Leistung“, resümiert Pauli. Die Stürmer Lukas Necas (zehn Tore) und Florian Schrepel (fünf) wurden abgemeldet, Jonas Schreiner und Marco Dirndorfer mit einem Doppelpack schossen einen den 3:0-Sieg heraus, machten den Traumstart endgültig perfekt.

In jedem Spiel schossen die Schönbrunner in der laufenden Saison mindestens drei Treffer, die 19 Tore wurden von neun verschiedenen Spielern erzielt, die „Lusenkicker“ haben nicht die Torjäger in ihren Reihen wie zum Beispiel Hintereben (Anton Scheibenzuber, 13 Tore), SG Neudorf/Neuschönau (Manuel Euler, zehn) oder Riedlhütte (Julian Beer, acht, und Michael Friedl, sieben), aber sie sind schwer zu durchschauen.


Der Artikel ist am Dienstag, 6. September, im Heimatsport (FRG-Ausgaben, Online-Kiosk) erschienen. Hier können Sie den kompletten Text bei PNP Plus nachlesen.