Volles Programm an Nachholspielen über die Osterfeiertage auch in den beiden Kreisligen Neumarkt/Jura: In der Ost-Gruppe sind dabei die SF Hofstetten doppelt gefordert, im Westen der TSV Heideck.
• SV Rednitzhembach - SF Hofstetten (Karsamstag, 16 Uhr), SF Hofstetten - SC Pollanten (Ostermontag, 16 Uhr): Mit zwei Siegen sind die Sportfreunde aus der Pause gekommen, stehen auf Platz zwei – und Trainer Markus Rüger ist vollauf zufrieden. „Leistung und Engagement sind überragend.“ Was Rüger aber vor dem Duell gegen das Kellerkind aus Hembach nicht ist und auch nicht wird: überheblich. „Rednitzhembach hat zuletzt in Berg gewonnen, das sagt alles. Ich finde auch, dass sie im Hinspiel nicht so schlecht waren.“ Da hatte Hofstetten daheim mit 4:1 obsiegt.
Apropos Hinspiel. Beim Ausblick auf das Ostermontagsspiel gegen Pollanten will Rüger nicht verhehlen, dass der Stachel aus dem Duell Ende August noch tief sitzt. Klar, eine 1:7-Packung steckt man nicht so einfach weg. Vor allem aber die Umstände lassen den an sich umgänglichen Rüger deutlich werden: „Sie wollten das Hinspiel nicht verlegen, obwohl wir das vorher besprochen hatten, weil bei uns so viele Jungs im Urlaub waren. Das ist ein Spiel mit einer eigenen Dynamik. Und damit ist eigentlich alles gesagt.“
• TSV Berching - SG Möning/Rohr (Karsamstag, 17 Uhr): Das Hinspiel gegen Berching hat die Spielgemeinschaft mit 4:1 gewonnen, doch davon will Trainer Manuel Fersch nichts ableiten. Zum einen weil der Spielverlauf so klar nicht war, erinnert sich Fersch: „Berching hat eine sehr gute Mannschaft und wir werden alles reinschmeißen müssen, um einen Punkt mitnehmen zu können.“ Und zum anderen weil die aktuelle Form eher für die „Bachamer“ spricht. Beide Spiele nach der Winterpause (2:1 gegen Feucht und 4:1 in Rednitzhembach) hat der TSV Berching gewonnen, während die SG mit einem Unentschieden (allerdings 2:2 gegen Spitzenreiter Berg) und einer Niederlage (1:2 gegen Winkelhaid) eher zäh ins neue Jahr gekommen ist. Zudem müssen sie in Möning und Rohr auf zwei Akteure verzichten, Florian Klebl ist im Urlaub und Thomas Schmidt hat eine Feuerwehr-Prüfung.
In Möning und Rohr haben sie aber laut Fersch nicht nur das Duell der ersten Mannschaft im Blick, am Karsamstag steht auch ein Topspiel für die Reserve an. Um 14.30 Uhr erwartet die SG Möning/Rohr II in der B-Klasse Mitte als Tabellenführer den drittplatzierten SV Seligenporten II zum Derby und könnte mit einem Heimsieg in Möning einen Verfolger deutlich distanzieren.
• FB Reichertshofen - DJK Göggelsbuch (Ostermontag, 16 Uhr): Mit Vier Punkten aus 15 Spielen abgeschlagenes Tabellenschlusslicht: Die SpVgg Forst Buchberg-Reichertshofen hat in dieser Saison noch kein Bein auf den Boden gebracht und muss wohl für die Kreisklasse planen. „Vom Papier her eine Pflichtaufgabe“, eiert dann auch DJK-Trainer Dominik Pöllet trotz Ostern nicht herum. Und dennoch: „Ich erwarte einen Gegner der mit einer „Jetzt-erst-recht“-Mentalität gegen uns antreten wird.“
Im Vorbeigehen nimmt man in der Kreisliga aber bekanntlich keine Punkte mit, weshalb Göggelsbuchs Trainer vorab klare Worte an seine Mannschaft richtet. „Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren, die war gegen Schwand nicht die, die ich als Coach erwarte“, sagt Pöllet, „deswegen nehme ich das Team auch in die Pflicht, am Montag das ‚gewisse Etwas‘ an den Tag zu legen.“ Denn auch wenn das Polster auf die Abstiegsplätze mit fünf Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger auf den ersten Relegationsplatz einigermaßen komfortabel ist, wird es nicht ausreichen. „Wir brauchen die drei Punkte sehr dringend und werden alles reinwerfen, um sie mit nach Hause zu nehmen“, sagt Pöllet.
• TSV Heideck - DJK Veitsaurach (Karsamstag, 16 Uhr), TSV Heideck - SG Ramsberg/St. Veit (Ostermontag, 16 Uhr): Nach der Absage am vergangenen Sonntag gegen Ramsberg wurde aus dem einen Nachholspiel am Karsamstag gegen Veitsaurach doch ein Doppel-Spieltag, das Duell gegen die SG um den ehemaligen TSV-Trainer Jürgen Prüßner (wir berichteten) wurde gleich auf den Ostermontag gelegt. Ein Doppelpack, der für Heidecks Trainer Christoph Huber richtungsweisenden Charakter hat. Klar, sechs Punkte haben oder nicht, macht in der Tabelle einiges aus. Zumal diese traditionell nach den Nachholspielen über Ostern in bereinigter Form doch eine andere Aussagekraft hat. „Wir werden am Montagabend wissen, wo wir stehen“, sagt Huber. Grundsätzlich weiß er das ja auch. „Die Jungs ziehen super mit, der Zusammenhalt ist da, die Leistung zuletzt beim 3:3 in Titting und im Training hat gestimmt, es passt ja alles“, betont er, „nur die Ergebnisse eben nicht.“ Zwei Spiele binnen drei Tagen sind da eine gute Möglichkeit, dieses Verhältnis wieder geradezurücken.
HK
