In der Herbstrunde der Fußball-Kreisliga 2 war die SG Tüßling/Teising das Maß aller Dinge. Die Truppe um Spielertrainer Andreas Giglberger überwintert auf Platz 1, darf aber – wie schon mehrfach berichtet – wegen eines Formfehlers bei der Meldung der Mannschaft als „offizielle“ Spielgemeinschaft nicht in die Bezirksliga aufsteigen. Ungeachtet dessen will der Fusionsklub eine Top-Frühjahrsrunde spielen und in der nächsten Saison „formfehlerfrei“ einen neuen Anlauf für den Sprung nach oben nehmen.
Giglberger ist mit seinen Schützlingen vor knapp drei Wochen in die Vorbereitung eingestiegen und hat auch schon zweimal Mal getestet: Beim Kreisligisten SV Kranzberg, der mit Dennis Hammerl und Thomas Edlböck von zwei Weggefährten von Giglberger aus gemeinsamen Zeiten beim Bayernligisten VfB Hallbergmoos trainiert wird, setzte man sich mit 3:1 durch und beim A-Klassen-Primus SV DJK Emmerting gab es ein klares 4:1.
Personell hat Tüßling/Teising nochmal nachgelegt und sich die Dienste von Lukas Schanzer gesichert. Der Torwart gilt als großes Talent. „Lukas ist jung, bringt aber trotzdem schon reichlich Erfahrung mit“, sagt Giglberger über den 22-Jährigen, der zuletzt für den FC Töging in der Bezirksliga aufgelaufen ist. Bis Ende März ist der Neuzugang aber noch gesperrt, da keine Freigabe vorliegt. „Ich bin froh, dass sich Lukas für uns entschieden hat. Konkurrenzkampf auf dieser Position ist wichtig“, erklärt Giglberger. Zudem präsentiert die SG mit Tim Eschler vom TSV Polling einen neuen Stürmer. „Groß, robust, torgefährlich“, lautet Giglbergers Einschätzung über den Offensivmann. Zwar kickte der Neue zuletzt „nur“ in der A-Klasse, hat dort für Polling in der Vorrunde aber in 14 Spielen sieben Mal getroffen und konnte sich auch in den ersten beiden Testspielen seines neuen Vereins gleich in die Torschützenliste eintragen. „Ich glaube, er kann uns helfen. Auch wenn es natürlich nicht leicht ist, wenn man aus der A-Klasse kommt und sich zwei Ligen weiter oben in einer gut funktionierenden Mannschaft etablieren will“, sagt der Trainer.
Am 23. März geht es erstmals wieder um Punkte, wenn sich Tüßling/Teising bei der SG Schönau vorstellt. Bis dahin hat das Team 22 Trainingseinheiten in den Beinen. Man wird sehen, ob auch trotz des verwehrten Aufstiegsrechts das Maximale erreicht werden kann. Denn das bleibt das Ziel des Coachs. „Wir wollen Meister werden. Wir sind jetzt Erster, da können wir uns nicht hinstellen und sagen, wir wollen unter die ersten Fünf“, hält der 30-Jährige an seinen ehrgeizigen Plänen fest. Zudem sieht er die finalen neun Begegnungen als Vorbereitung für die Saison 2024/25: „Wir werden eine kurze Sommerpause haben. Da kann man schon jetzt im Frühjahr den Grundstein legen, um dann optimal starten zu können.“
Restliche Testspiele: 24. Februar um 14 Uhr bei TSV Neuötting; 28. Februar um 20 Uhr bei SC Baldham-Vaterstetten; 2. März um 14 Uhr bei DJK-SV Pleiskirchen; 9. März um 14 Uhr gegen TV Altötting (in Tüßling) und 16. März gegen SV Oberbergkirchen (Ort und Zeit noch offen).
− cze
