SVK II sorgt für neue Spannung
Portenkirchner Derbyheld in Fridolfing vor 490 Fans – Weildorf bezwingt SVL – DJK-Match in Otting verlegt

28.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:19 Uhr

Timo Portenkirchner, hier versucht er sich gegen Fridolfings Tobias Steinmaßl (rechts) durchzusetzen, erzielte das Tor des Tages beim 1:0-Erfolg der „Anschöringer“ Reserve. −Foto: Butzhammer

Der SV Kirchanschöring II hat für etwas mehr Spannung im Aufstiegskampf der Fußball-Kreisklasse 4 gesorgt. Mit einem 1:0-Erfolg vor 490 Zuschauern bei Tabellenführer TSV Fridolfing sorgten die Schützlinge von Sebastian Stöwe dafür, dass sie – ebenso wie der diesmal spielfreie SV Ruhpolding – „nur“ noch sieben Zähler Rückstand auf die Fridolfinger aufweisen.

Ob es dadurch im Rennen um den Titel noch einmal spannend wird, bleibt abzuwarten. Zumindest aber hat sich der SVK II (3./29 Punkte) hinter dem SVR (2./29) seine Chancen auf den Relegationsplatz gewahrt. Diesen behalten aber auch der FC Bischofswiesen (4./27/4:0 gegen Waging) und der SV Oberteisendorf (5./27/1:0 beim SBC Traunstein II) noch im Blick.

Im Kampf gegen den Abstieg schaffte die DJK Otting (13./13) mit dem 2:0-Erfolg über den ASV Piding den Anschluss an die Relegationsplätze und zugleich an die rettenden Plätze. Der SBC (12./14) verlor knapp, der TSV Bergen (11./15) holte im Kellerduell bei der SG Chieming/Grabenstätt (10./16) einen Zähler. Von den hinteren Rängen weiter absetzen konnte sich die DJK Weildorf (6./23), die den SV Laufen (9./17) mit 3:2 bezwang. Allerdings: Das für Mittwoch, 29. März, angesetzte Match bei der DJK Otting wurde bereits wieder verschoben (neuer Termin: Donnerstag, 6. April, 18 Uhr).

Der entscheidende Mann in Fridolfing weist Bayernliga-Erfahrung auf: Timo Portenkirchner aus dem Kader der Kirchanschöringer „Ersten“ erzielte bereits in der 3. Minute den goldenen Treffer für den SVK.

Uli Habl: „Wir hatten einige gute Chancen“

Ein sehr umkämpftes und weitgehend ausgeglichenes Spiel – unter anderem gab es Zeitstrafen gegen Leon Windisch (71., SBC), Florian Hofmann (45., SVO) und Markus Eigenherr (68., SVO) – sahen die etwa 100 Zuschauer beim Duell zwischen dem SB Chiemgau II und dem SV Oberteisendorf. Letztlich setzten sich die Gäste durch einen Standardtreffer von Daniel Aschauer (32.) mit 1:0 durch. „Wir hatten einige gute Chancen, aber wir haben leider kein Kapital daraus geschlagen“, bedauert Traunsteins Trainer Uli Habl. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen halt daran arbeiten, uns die fehlende Cleverness zu erarbeiten.“ Auf jeden Fall könne sein Team sehr gut von solchen Spielen gegen „eine gestandene Mannschaft wie Oberteisendorf“ lernen, zumal diese punktuell starke Einzelspieler in ihren Reihen habe – wie etwa den ehemaligen Bayernliga-Spieler Hofmann. „Gegen solche Leute zu spielen, ist für die jungen Spieler schon eine gute Erfahrung.“

Die DJK Weildorf setzte sich im einzigen BGL-Derby der Runde mit 3:2 gegen den SV Laufen durch. In einem kampfbetonten Spiel versäumte es der Gast, in der ersten Halbzeit den Sack zuzumachen. In der zweiten Halbzeit kam die DJK besser ins Spiel und ließ kaum noch Chancen zu.

Bereits nach sechs Minuten ging ein Kopfball von Sebastian Hager nach einer Ecke an die Latte des DJK-Tores. Mit dem ersten Angriff zog Weildorf überraschend in Front: Eine flache Hereingabe von Peter Helminger drückte Tim Schönweiß zum 1:0 (9.) ein. Laufen drängte nun auf den Ausgleich. Chancen durch Sebastian Hager und Gerhard Nafe brachten nichts ein. In der 31. Minute fiel jedoch der Ausgleich: Nach einer Ecke kam der Ball zu Gabriel Öllerer, der aus kurzer Distanz aus der Drehung zum 1:1 abschloss. Kurz darauf lenkte Torwart Hell einen Schuss von Peter Hillmeier gerade noch über die Latte. Nach dem Wechsel hatte die DJK das Spiel bis auf die letzte Viertelstunde im Griff. Eine Flanke von Maxi Reindl in den Strafraum versenkte Simon Eisl zur 2:1-Führung (54.). Nach einer Unstimmigkeit in der Laufner Abwehr erhöhte Leon Lobensommer auf 3:1 (61.). Kurz darauf ging ein Roller von Maxi Reindl an den Pfosten. Laufen kam durch Julian Draak nach einem Zuspiel von Gabriel Öllerer zum 3:2 (78.). Nun drängte der SVL auf den Ausgleich, doch die DJK-Abwehr hielt stand.

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