TSV 1860 München, 1. FC Saarbrücken oder FC Ingolstadt heißen die künftigen Gegner der SpVgg Unterhaching. Bevor es für den Münchner Vorstadtklub in der 3. Fußball-Liga losgeht, steht noch das ein oder andere Vorbereitungsspiel an. Nummer 1 geht am Samstag, 24. Juni, über die Bühne. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des TSV Marktl trifft der Neu-Drittligist auf Bayernligist SV Erlbach. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr auf der Sportanlage an der Marktler Straße.
„Wir freuen uns auf ein schönes friedliches Fußball-Fest“, erklärt Marktls Abteilungsleiter Christoph Gaßner. Es ist das Highlight der Jubiläums-Feierlichkeiten, die bereits um 11 Uhr beginnen und mit Bar- und Musikbetrieb nach der Partie an diesem Tag enden. „Damit wollen wir auch für die Leute in der Region etwas tun. Wir hoffen auf viele Zuschauer.“ Dass mit Unterhaching ein Drittligist seine (Test-)Visitenkarte in der Inntal-Gemeinde abgibt, war bei den Planungen, die seit vergangenem Jahr laufen, noch nicht abzusehen. Über die Relegation (4:1 nach Hin- und Rückspiel gegen Energie Cottbus) gelang der SpVgg vor rund zwei Wochen der Aufstieg. Es war zugleich das letzte Spiel von Coach und Ex-Profi Sandro Wagner, der bereits zuvor seinen Rücktritt verkündet hatte.
Unterberger schon lange bei den Hachingern angestellt
Nachfolger der schillernden Figur Wagner ist der deutlich weniger bekannte Marc Unterberger – zumindest extern. Schon lange ist der 34-Jährige bei den Hachingern angestellt, hat mehrere Juniorenmannschaften trainiert. In der vergangenen Saison stieg er jedoch mit der U19 als Tabellenzwölfter und Sechstletzter aus der Bundesliga Süd/Südwest ab. Der offizielle Hachinger Trainingsstart findet zwar erst am kommenden Montag statt, „trotzdem werden wir mit einer schlagkräftigen Truppe anreisen“, so der Coach, für den es also die erste Partie an der Seitenlinie der „Ersten“ sein wird. „Die Jungs haben dann schon eine Möglichkeit, sich zu präsentieren, und darauf freuen wir uns.“ Es wird nicht die einzige Begegnung der SpVgg an diesem Wochenende sein, denn einen Tag später steht das Duell beim Landesligisten TuS Holzkirchen an.
Grabmeier: „Ein super Test für uns“
„Ein super Test für uns“, freut sich auch SVE-Teamchef Hans Grabmeier. Seit Freitag, 16. Juni, bereitet sich die Mannschaft von Spielertrainer Lukas Lechner auf die zweite Saison in der Bayernliga vor. Bis zur morgigen Partie werden Sebastian Hager und Co. vier Trainingseinheiten absolviert haben. „Es freut uns, dass wir dazu eingeladen wurden“, erklärt Grabmeier. „Wir wollen uns gut verkaufen und – nach Möglichkeit – natürlich auch ein gutes Ergebnis holen.“ Dabei sollen alle Spieler, die fit sind, eingesetzt werden. Das heißt auch die bislang sechs Neuzugänge Alexander Gordok, Ankido und Ashour Abraham, Florian Wiedl, Julian Scherer und Julian Dolenga, „die sich bisher gut integriert haben und sich – wie jeder andere – beweisen müssen“, so der Teamchef.
Den Aufstieg der Unterhachinger findet Grabmeier „super für den bayerischen Fußball. Je mehr bayerische Vereine oben sind, desto besser“. Es sei ein Verein mit Geschichte, der nach den Jahren in der Bundesliga erst einmal durchgeschnauft habe. Eine wichtige Figur, „ohne die es mit Sicherheit nicht funktionieren würde“ (Grabmeier), sei jemand, der nicht auf dem Platz steht: Ex-Profi und Präsident Manni Schwabl, der am Samstag ebenso in Marktl sein wird.
Das Unterberger-Debüt bestenfalls vermiesen möchte Gegner Erlbach mit Aktivcoach Lukas Lechner.
