Der TSV Bad Reichenhall hat sich in der Fußball-Kreisliga 2 mit einem 1:0 gegen Spitzenreiter TSV Fridolfing etwas Luft zum Tabellenende verschafft. Gleichzeitig untermauerte die Crew von Coach Michael Wegscheider ihre Heimstärke mit dem fünften Sieg in Folge im Nonner Stadion und belegt im Heimklassement Platz 1.
Die Kurstadt-Startelf war mit einem Fünferblock um Zentral-Stürmer Ismet Bytyqi, Rückkehrer Benedict Donaubauer, Samuel Schrag, Sascha Schimag und Fabio Lehmann sehr offensiv ausgerichtet. Dazu befand sich mit Felix Baueregger ein für Fridolfing schier unüberwindliches Bollwerk auf dem Feld. Gelb-Schwarz nahm das Heft in die Hand: Schrag packte früh einen Gewaltschuss aus 20 Metern aus – hauchzart drüber (2.). Überhaupt gingen vom Zwei-Meter-Mann die meisten Impulse aus. Als die Gäste das erste Mal wirklich ernsthaft im Strafraum der Platzherren auftauchten, hätte das 0:1 fallen müssen: Doch Goalgetter Christoph Zeif – 13 Tore bislang – überhob nicht nur Schlussmann Robert Töpel, sondern auch den Kasten (33.).
Kurz vor der Pause war die Partie einige Minuten unterbrochen: Bei einem Kopfball-Duell sprang Kapitän Dani Haas die ohnehin schon lädierte 1. Rippe raus. Papa Hans, Sportlicher TSV-Leiter und -Physio, brachte diese noch auf dem Rasen zurück in ihre korrekte Position. Für den Sohn ging’s jedoch nicht weiter, Korbi Sprinzing kam. Lehmann rückte daher auf die linke Außenverteidiger-Stelle. Beim Kabinengang war klar, dass Reichenhall aus seinem gefälligen Spiel zu wenig gemacht hatte, so manch einer der rund 100 Fans vermutete, dass sich das gegen den Primus rächen könnte.
Die erste echte Szene nach dem Wechsel gab’s in Minute 61: Freistoß für die Gäste von halbrechts, Alexander Auer brachte die Kugel auf Zeif, der an Töpel hängenblieb. Fünf Zeigerumdrehungen drauf foulte Christian Fuchs den einen Schritt schneller am Ball befindlichen Sprinzing in der Box – Strafstoß. Benedict Donaubauer verwandelte souverän. Die endlos wirkende Zeit des seit Kurzem 27-Jährigen ohne Tor – Donaubauer traf nur am 1. Spieltag ebenfalls gegen Fridolfing – ging somit mit einem wichtigen Erfolgserlebnis zu Ende. Der Primus hätte kurz vor Schluss ausgleichen müssen: Maxi Vogl tauchte zentral allein vor Goalie Töpel auf, der per starkem Reflex zu einem der Matchwinner avancierte (83.).
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