Reischach gleicht zweimal aus
2:2 von schwerer Verletzung überschattet – Engelsberger Adrian Zabergja muss notoperiert werden

10.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:08 Uhr

Nach einer schweren Kopfverletzung musste der Engelsberger Adrian Zabergja (links) notoperiert werden. −Foto: mb.presse

Das leistungsgerechte 2:2 im Duell der Fußball-Kreisliga2 zwischen dem TuS Engelsberg und dem TSV Reischach am Samstag wurde von einer schweren Kopfverletzung von Adrian Zabergja überschattet.

Der Mittelfeldspieler des TuS nahm in der 65. Minute an der Mittellinie im Stand einen hohen Ball mit der Brust an, als er im Zweikampf mit David Brosch heftig zusammenprallte, der für dieses Foul die gelbe Karte erhielt. Zabergja zog sich dabei Frakturen im Kopfbereich zu, wurde mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht und von dort sofort in eine Spezialklinik nach Salzburg verlegt, wo der 34-Jährige notoperiert wurde. „Ergebnisse spielen in solchen Momenten keine Rolle, nachdem was Adrian passiert ist. Er baut gerade mit seiner Frau und den Kindern Haus und wird in der Arbeit lange ausfallen. Wir wünschen ihm gute Besserung und dass alles wieder gut wird“, sagte der sichtlich erschütterte TuS-Trainer Stanley König. Die im Anschluss geplante Einstandfeier für alle neuen Engelsberger Spieler der letzten Jahre wurde umgehend abgesagt.

In der Partie vor rund 100 Zuschauern notierte Reischach in der 11. Minute durch Fabian König die erste Chance. Er legte von der Grundlinie zurück auf Stefan Hametner, der aus zehn Metern an Torhüter Armin Absmeier scheiterte. Sein Gegenüber Dominik Reischl parierte gegen Zabergja, der nach einem Doppelpass mit Marc Abel vor ihm auftauchte (13.). In der 29.Minute fiel das 1:0: Nach einem Einwurf ließ Zabergja zwei Gegenspieler stehen und legte für Filip Makopek-Pusek im Rückraum auf, der mit links aus 16 Metern vollendete. Nach einer halben Stunde leisteten sich die Hausherren zu viele Fehler im Aufbau und brachten so den Rivalen zurück ins Spiel. Michael Gaßlbauer traf aus 25 Metern die Latte (40.), aber fünf Minuten später klappte es: Der TSV setzte sich wieder über die rechte Seite durch, das Leder wurde in den Rücken der gegnerischen Abwehr gelegt und Christoph Vilsmaier bombte es ein.

Nach der Pause notierte die Holzland-Truppe leichte Vorteile, während Engelsberg das intensive Pokalspiel vom Mittwoch beim SV Mehring (1:0) in den Knochen steckte. Dennoch gelang die erneute Führung (60.): Eine Ecke schlug Cem Özgümüs auf Makopek-Pusek. Dessen Knaller aus dem Rückraum versuchte der TSV zu klären, doch Marc Abel war schneller und traf per Drehschuss. Dann setzte sich Zabergja gegen Brosch durch und wurde von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter ließ Vorteil laufen, der nichts einbrachte (62.). Nach der Verletzungsunterbrechung schlug Markus Abel einen hohen Ball auf seinen Bruder Marc, der freistehend drüber köpfte (70.). Statt 3:1 hieß es kurz darauf 2:2, als Hametner nach einem Steckpass im Zentrum die Kugel aus abseitsverdächtiger Position mit der Fußspitze versenkte (87.).

− red/sk