Kreisklasse 2 Donau/Isar
Rihani rettet Geisenfeld das Remis: Torjäger schlägt bei 2:2 gegen Oberstimm spät zu – Lichtenau sieben Punkte vorn

23.10.2023 | Stand 23.10.2023, 14:19 Uhr

Brachte den SV Oberstimm in Geisenfeld in Führung: Julian Weidinger (links), der hier seinem Gegenspieler Filip Krnjaic entwischt. Am Ende reichte es für den Aufsteiger allerdings nur zu einem Punkt. Foto: M. Schneider

Auch dieser Spieltag in der Kreisklasse 2 Donau/Isar lief perfekt für den TSV Lichtenau: Während der Spitzenreiter kampflos zum Sieg in Baar-Ebenhausen kam, ließen die Verfolger wieder einmal federn (Geisenfeld und Hohenwart nur remis). Damit hat der TSV jetzt schon sieben Punkte Vorsprung auf den neuen Zweiten SV Zuchering.

TSV Baar Ebenhausen - TSV Lichtenau Wertung 0:2: Baar-Ebenhausen konnte schon in den letzten Wochen nur noch mit zahlreichen Aushilfen überhaupt eine Mannschaft stellen, nun klappte auch das nicht mehr. „Neun Mann waren das Maximum. Ich musste das erste mal in meiner gesamten Karriere ein Spiel wegen Personalmangel absagen. Mit Niederlagen auf Grund unserer Situation komme ich klar, damit aber nicht. Das ist traurig, erschreckend und deprimierend“, war Trainer Martin Kalemba bedient. „Ich kann mich nur immer wieder bei dem harten Kern bedanken, der in jedes Training kommt und voll hinter mir und dem Verein steht.“
FSV Pfaffenhofen II - DJK Ingolstadt 3:0 (2:0): Die Trainer beider Mannschaften sahen in der 22. Minute einen Knackpunkt. FSV-Torwart Christopher Yaylakci vereitelte eine Großchance der Gäste, die Gastgeber schalteten schnell um und Raphael Boser erzielte das 1:0. Zwei Minuten vor der Halbzeit traf Boser per Elfmeter zum zweiten Mal. Den Schlusspunkt setzte Motez Guemir nach einer guten Stunde, er traf aus der Distanz genau in den Winkel. „Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen, in der zweiten waren wir klar überlegen und hätten höher gewinnen können“, sagte FSV-Trainerin Kerstin Yaylakci, die sich aber in erster Linie über eine kompakte Mannschaftsleistung und das „zu Null“ freute. Für DJK-Coach Gaetano Di Terlizzi gab die Erfahrung den Ausschlag. „Wir sind eine junge Mannschaft im Umbruch und haben noch viel zu lernen. Wir hatten am Anfang eine tolle Spielanlage, haben uns aber nicht belohnt.“
SV Zuchering - FC Tegernbach 5:2 (1:1): „Wir laufen zweimal einem Rückstand hinterher, obwohl der Gegner eigentlich nur eine Chance hatte. Wir haben aber immer weiter gemacht und nach einer guten Leistung verdient gewonnen“, zog Zucherings Coach Claudio Maritato ein zufriedenes Fazit, kritisierte aber die Chancenverwertung. Christoph Ratberger brachte die Gäste zweimal in Führung (20. und 57. Minute). Manuel Pohl nach 23 Minuten mit einem Schuss ins lange Eck und Nico Ziegler in der 66. Minute aus dem Getümmel gelang jeweils der Ausgleich. In der Schlussphase hatten die Gastgeber den längeren Atem. Nico Haas köpfte sie in der 85. Minute in Führung. Philipp Delanowski ebenfalls per Kopf und nochmals Haas nach Querpass von Marcel Preuß legten per Doppelschlag nach. „Unsere Personalsituation ist sehr schwierig, ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Am Ende ist uns die Kraft ausgegangen“, sagte Tegernbachs Trainer Oguzhan Halici, mahnte aber eine höhere Trainingsbeteiligung an.
FC Hettenshausen - TSV Hohenwart 0:0: Hettenshausen hatte in einer kampfbetonten Partie nach fünf Minuten die große Chance zum 1:0, vergab sie aber. Danach hatte Hohenwart eine gute Phase, ohne aber die große Torgefahr zu entwickeln. In der zweiten Halbzeit, die sehr ausgeglichen verlief, vergaben die Gastgeber noch eine gute Chance durch einen Heber, der neben das Tor ging. „Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden, vor allem, weil unsere Personallage aktuell sehr schwierig ist. Wir haben heute mal über 90 Minuten unseren Stil durchgezogen und die Null gehalten. Ich gratuliere meiner Mannschaft“, lobte Trainer Andreas Wörl. „Das 0:0 ist gerecht. Maximal gab das Spiel ein 1:1 her, mehr Chancen waren nicht da und der Gegner hat es gut gemacht“, fand auch Hohenwarts Coach Patrick Spieler. Seine Mannschaft habe in der Schlussphase nicht mehr die nötige Durchschlagskraft entwickeln können.
TSV Wolnzach - SpVgg Langenbruck 2:6 (1:3): Bereits mit der ersten Chance ging Wolnzach nach einer Ecke durch Aris Trouboukis in Führung. Danach musste das Schlusslicht aber einige Rückschläge einstecken. Andreas Lutschnikov (20.), Sinan Zeka (30.) und Johannes Schloegl (45.) brachten Langenbruck bis zur Pause mit 3:1 in Führung. Zudem sah TSV-Torwart David Schollmeier nach einer halben Stunde die Rote Karte wegen einer Notbremse. Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte erneut Lutschnikov auf 1:4. Wolnzach gab sich jedoch nicht geschlagen und Simon Rebl markierte in der 55. Minute das 2:4. Kurz vor dem Ende machten Zeka mit seinem zweiten Tor (87.) und Franz-Josef Kögerl (89.) alles klar. „Wolnzach hat sich teuer verkauft. Die Mannschaft hat sich immer gepusht und wurde von draußen stark unterstützt“, lobte Langenbrucks Trainer Matthias Zimmermann den Gegner. Seine Mannschaft habe nicht ihr bestes Spiel gezeigt, aber verdient gewonnen.
FC Geisenfeld - SV Oberstimm 2:2 (1:1): Die Gastgeber verpassten nach vier Minuten durch Kilian Thunig die Führung und taten sich in der Folge schwer gegen taktisch sehr gut eingestellte und disziplinierte Gäste. In der 37. Minute verloren sie nach einem Einwurf zudem Julian Weidinger aus den Augen, der das 0:1 markierte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde Geisenfelds Simon Kirmaier im Strafraum ungeschickt gefoult und Bilal Rihani verwandelte den Elfmeter zum Ausgleich. Nach 57 Minuten traf Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj volley zur erneuten Gästeführung. In der 75. Minute hätte Oberstimm das Spiel entscheiden können, doch FCG-Torwart Benedikt Köhler rettete. Es lief die Nachspielzeit, als Stefan Schmailzl den Ball auf den startenden Rihani spielte und der das 2:2 erzielte. „Der Punkt ist glücklich. Wir haben taktisch viel falsch gemacht, Oberstimm viel richtig“, meinte FCG-Sprecher Matthias Gabler. Iberdemaj war zufrieden mit der Leistung, ärgerte sich aber über den erneuten späten Gegentreffer nach einem Standard.
ST Scheyern - SV Manching U23 4:0 (3:0): „Gegen einen jungen und spielstarken Gegner haben in der ersten Halbzeit die Standards den Unterschied gemacht. In der zweiten haben wir es dann souverän zu Ende gespielt“, fasste Scheyern Abteilungsleiter Tobias Gänger die Partie zusammen. In der Tat nutzten die Gastgeber drei ruhende Bälle, um zweimal durch Tizian Rakut (20. und 28. Minute) und durch Daniel Koller (33.) mit 3:0 in Führung zu gehen. Für den Endstand sorgte nach einer Stunde Lukas Berger. Manching konnte auch eine Zeitstrafe gegen STS-Torwart Kilian Reichlmair in der 49. Minute nicht nutzen. „Wir dachten, wir hätten das Problem mit den Standardsituationen abgestellt. Das waren naive Gegentore“, sagte Gästetrainer Steffen Zettier. Er zeigte sich aber überzeugt davon, dass seine Mannschaft diese Niederlage nicht zurückwerfen wird.

gam