A-Junioren-Bundesliga
FC Ingolstadt spielt gegen den 1. FC Heidenheim 86 Minuten in Unterzahl – und jubelt am Ende

11.03.2024 | Stand 11.03.2024, 16:24 Uhr

Hatte einen starken Auftritt: Ingolstadt Jason Osei Tutu (oben), der hier dem Heidenheimer Alperen Nehir entwischt. Foto: Meyer

Trotz Unterzahl über beinahe die gesamte Spielzeit besiegten die U19-Junioren des FC Ingolstadt 04 im Heimspiel der Bundesliga Süd/Südwest den 1. FC Heidenheim mit 2:0 (1:0)-Toren. „Schön, dass wir uns gegen jegliche Widrigkeiten zur Wehr setzen und dieses Spiel in Unterzahl mit totalem Selbstverständnis gewinnen“, zeigte sich Cheftrainerin Sabrina zufrieden mit der Vorstellung ihrer Schützlinge, die weiter auf Tabellenplatz zwei liegen.

Die Begegnung war kaum angepfiffen, da vertändelte Uchechi Duru, an diesem Tag für den verletzten Luca Lechner in der Defensivformation, rund 30 Meter vor dem eigenen Tor das Leder – und zog anschließend die Notbremse. Schiedsrichter Johannes Roth zog Rot. Es dauerte einige Minuten, bis sich die Jungschanzer neu sortiert und auf die geänderte Situation eingestellt hatten.

Dann aber mit Erfolg: Nach rund 20 Spielminuten nahm der äußerst agile und lauffreudige Jason Osei Tutu einen abgewehrten Ball am linken Flügel auf, flankte auf Luca Klanac, der per Kopf zur 1:0-Führung für die Hausherren verwandelte (21. Minute).

Die Gäste verstärkten ihre Offensivbemühungen und kamen zu mehreren guten Gelegenheiten. Zunächst wehrte FCI-Keeper David Klein einen Schuss aus kurzer Distanz zur Ecke ab (24.), kurz darauf köpfte ein Heidenheimer Angreifer freistehend über das Tor (30.) und schließlich reagierte Klein nach einem schnellen Gegenangriff bei einem Schuss aus 16 Metern prächtig (35.).

Im zweiten Durchgang blieben Torchancen zunächst Mangelware, ehe in der 56. Minute die Vorentscheidung fiel. Der auffällige Baran Berk eroberte in der eigenen Hälfte den Ball und trieb das Leder auf der rechten Außenbahn bis zum gegnerischen Strafraum. Dort bediente er in halblinker Position Osei Tutu, der mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck das 2:0 erzielte.

Während sich die Wittmann-Elf nun aufs Kontern verlegte, versuchten die abstiegsgefährdeten Heidenheimer zum Anschlusstreffer zu kommen. Die FCI-Defensive ließ allerdings bis zum Schluss keine gefährliche Situation mehr zu. „Wir sind unbeeindruckt vom Platzverweis und maximal diszipliniert durch das Spiel gegangen. Die Jungs können einen nur stolz machen“, lautete das Fazit von Trainerin Wittmann.

Nach der nun folgenden Länderspielpause reisen die Jungschanzer am 6. April (11 Uhr) zum Spitzenspiel beim souveränen Tabellenführer 1899 Hoffenheim. „Jetzt haben wir drei Wochen Zeit, um durchzuatmen und uns auf den Saisonendspurt vorzubereiten. Diese Zeit werden wir gut nutzen, ehe es zum Ligaprimus geht“, kündigte die Cheftrainerin an.

kuk