Eine extrem lange Saison mit drei Relegationsspielen und vielen Tiefen endete doch noch glücklich für den SV Thenried: Mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung in der entscheidenden Partie gegen den SC Weinberg Schwandorf wurde auf den letzten Drücker der Klassenerhalt in der Kreisklasse geschafft und der Durchmarsch nach unten von der Kreisliga in die A-Klasse verhindert.
Vor der relativ kleinen Zuschauerkulisse von etwa 300 Interessierten auf der Anlage der SpVgg Mitterdorf starteten die Thenrieder deutlich stärker in der Partie und gingen schon in der fünften Minute in Führung, als Simon Kopp eine präzise Flanke per Kopf zum 1:0 verwertete. Weinberg-Torhüter Michael Hildebrand war chancenlos, avancierte in der Folge aber zum klar bestem Akteur seines Teams, der eine Chance der Thenrieder nach der anderen zunichte machte. Von den Schwandorfern kam offensiv fast nichts.
Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der SV war klar spielbestimmend und mit vielen Chancen, aber ohne die nötige Konsequenz im Abschluss. Trotzdem schien der Sieg schon in trockenen Tüchern – bis die 90. Minute kam und sich die alte Fußballwahrheit „Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft“ bewahrheitete: Mit dem ersten Schuss der Schwandorfer auf das Tor in Hälfte zwei markierte Timo Dierlmeier das 1:1. Schiedsrichter Felix Scharf pfiff erst gar nicht wieder an. Es ging in die Verlängerung.
Diese entschädigte die Zuschauer für die zuvor magere Fußballkost und bot viel Dramatik. Erst wähnte sich Weinberg Schwandorf auf der Siegerstraße, als Dierlmeier mit seinem zweiten Treffer für das 1:2 sorgte (109.). Dann aber zeigten sich die Thenrieder plötzlich doch treffsicher: Mit einem Doppelschlag stellten Kopp und Lukas Freimuth auf 3:2 (112.; 113.) für den SV.
In der zweiten Halbzeit der Verlängerung machten die Schwandorfer Druck, konnten ihre Chancen aber ebenso wenig verwerten wie die Thenrieder ihre Konter. Damit blieb es beim am Ende doch glücklichen, aber den gesamten Spielverlauf betrachtet verdienten Sieg der Thenrieder, die damit auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse antreten dürfen, während der SC Weinberg Schwandorf sein Glück in der A-Klasse versuchen muss.
