Kreisliga-Relegation
2:6 nach Verlängerung: Die SpVgg Eschlkam steigt in die Kreisklasse ab

30.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:14 Uhr

Am Ende mussten sich die Eschlkamer der SG Steinberg/Fischbach 2:6 geschlagen geben. Fotos: Simon Tschannerl

Für die erst seit zwei Jahren bestehende und bei Gründung nicht unumstrittene Spielgemeinschaft Steinberg/Fischbach ist am Samstag in Stamsried ein Traum in Erfüllung gegangen, der für die SpVgg Eschlkam dagegen ein Albtraum ist. Nach Verlängerung besiegte die SG in Stamsried vor 350 Zuschauern die SpVgg Eschlkam mit 6:2 steigt in die Kreisliga auf.

Zunächst aber deutete nichts auf diesen klaren Erfolg hin, denn beide Mannschaften zeigten zwar großen kämpferischen Einsatz, wirkten aber ziemlich verkrampft. Als Bagi in der 57.Minute im Strafraum gefoult wurde, verwandelte er selbst zum 1:0. Doch die Freude währte nicht lange, denn 15 Minuten Später glichen die Echlkamer aus – ebenfalls per Elfmeter. Als in der 77. Minute Georg Traurig (SpVgg) wegen einer Notbremse von Schiedsrichter Mario Kiefl (FC Furth) des Feldes verwiesen wurde, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch das Gegenteil war der Fall. Die SG fand gegen den dezimierten Gegner keinen Zugriff und hatte in der 89. Minute Glück, dass Frantisek Divis knapp am Tor vorbeizielte. In der Verlängerung ging die SpVgg Eschlkam in der 95. Minute sogar mit 2:1 in Führung. Was dann in der zweiten Halbzeit der Verlängerung geschah, hat Seltenheitswert. Die Ereignisse überschlugen sich förmlich. Zunächst erzielte Malinowski in der 107. Minute den Ausgleich und in der 109.Minute Knauer das 3:2 für die SG. Drei Minuten später gab es eine Zeitstrafe für Tim Hammon von der SpVgg. Gegen die nun mit zwei Spielern weniger agierenden Eschlkamer, die auch dem zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen Tribut zollen mussten, trumpfte Goalgetter Leopold Knauer mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von fünf Minuten groß auf . Der Torjäger verabschiedet sich zum Landesligisten ASV Burglengenfeld. Und als zwei Minuten vor dem Abpfiff Gersing das 6:2 erzielte, kannte der Jubel der SG keine Grenzen. Betretende Miene n dagegen gab es bei der SpVgg Eschlkam.