Kreisklassisten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen
TSV Hohenwart vor hoher Hürde in Geisenfeld – Reißt endlich die Negativserie des BSV Berg im Gau?

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 2:49 Uhr

Ohne Druck: Michael Baierl (r.) und seine DJK Langenmosen können in Ried völlig befreit aufspielen. Foto: M. Schalk

Die fünf Kreisklassenvertretungen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen müssen am Wochenende allesamt auf Reisen gehen, nicht eine einzige von ihnen darf am Sonntag auf eigenem Platz ran. Besonders die Elf des TSV Hohenwart hat eine hohe Hürde vor sich: Sie ist zu Gast bei ihrem schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz, den FC Geisenfeld.

Kreisklasse Neuburg

SV Grasheim - SV Steingriff (Sonntag 15 Uhr): Dank dreier Siege in Serie könnte sich für die Steingriffer tatsächlich nochmals die Tür in Richtung Aufstiegsrelegation öffnen. Fünf Zähler liegen die Lilaweißen zurzeit hinter dem zweiten Tabellenplatz zurück, und sieben Partien darf die Elf um Trainer Michael Dittenhauser in dieser Spielzeit noch bestreiten. Als Fünfter der Rangliste müsste der SVS also noch drei Teams überholen, was angesichts der Formstärke der Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel nicht einfach wird. Jetzt, am Sonntag, haben die Steingriffer auf jeden Fall drei Punkte fest eingeplant haben, geht es doch in Grasheim „nur“ gegen das sieglose Schlusslicht, welches bei zwei Zählern auf dem Konto nur noch höchst theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat. Die Grasheimer beweisen aktuell aber Moral. So holten sie vor kurzem ein 4:4-Remis beim BSV Berg im Gau und kamen am vergangenen Wochenende zu einem 1:1-Unentschieden in Rohrenfels. Auf eigenem Platz verlor der SVG jedoch alle seine neun bisherigen Partien. Das Hinspiel war mit 4:2 an den SVS gegangen.

SC Ried - DJK Langenmosen (Sonntag 15 Uhr): Geht es rein nach den fünf jüngsten Spieltagen, dann müssen die Fußballer aus Langenmosen nun zum formstärksten Team der gesamten Liga reisen – denn der SC Ried holte zuletzt zwölf von 15 möglichen Punkten. Durch diese starke Phase verbesserten sich die sonntägigen Gastgeber auf Tabellenplatz sechs, bei 31 Punkten auf dem Konto sind sogar noch kleine Chancen in Richtung Aufstiegsrelegation da für die Rieder. Davon weit entfernt ist die DJK, die aber seit einigen Wochen ebenfalls überzeugt. So haben die Blauweißen nur ein Match seit Ende der Winterpause verloren und sich dadurch sämtlicher Abstiegssorgen entledigt. 24 Zähler hat die Elf von Spielertrainer Alexander Langen inzwischen gesammelt, auf Rang acht liegend beträgt ihr Vorsprung auf die Abstiegszone komfortable 13 Punkte. Anders ausgedrückt: Die Fußballer aus Langenmosen können völlig befreit in ihre sechs finalen Partien bis zur Sommerpause gehen. Ginge es übrigens rein nach der Rückrundentabelle, wäre das Duell mit dem SC Ried das Match des Dritten beim Zweiten des Klassements. Im Hinspiel hatten die Rieder klar mit 3:0 die Oberhand behalten.

FC Ehekirchen II - BSV Berg im Gau (Sonntag 15 Uhr): So fulminant die Hinrunde der Berg im Gauer noch war, so durchwachsen gestalteten sich ihre bisherigen Auftritte im neuen Kalenderjahr: Drei Remis und zwei Niederlagen nach der Winterpause sorgen dafür, dass der BSV die Aufstiegsränge aus den Augen zu verlieren droht – nach der 1:2-Pleite zuletzt gegen den SC Ried beträgt sein Rückstand auf den zweitplatzierten SG Münster/Holzheim, welcher zudem noch ein Match mehr bestreiten darf als die Berg im Gauer, drei Zähler. Am Sonntag in Ehekirchen muss nun zwingend der zehnte Saisonsieg des BSV her, ansonsten könnte die Elf von Spielertrainer Martin Froncek von gleich drei Teams im Klassement überholt werden. Der FCE II ist ebenfalls nicht gut in Form, kassierte zuletzt vier Pleiten in Folge. Trotzdem liegt die Landesligareserve zumindest noch auf Tabellenplatz neun und besitzt ein Polster von acht Punkten auf die Abstiegszone. Geht es nach dem Hinspiel, können sich die Zuschauer auf ein Spektakel gefasst machen – denn damals hatten die Berg im Gauer den FCE II mit 4:2 bezwungen.

Kreisklasse Aichach

SF Bachern - SC Mühlried (Sonntag 15 Uhr): Weiterhin kämpft der SCM ums sportliche Überleben in der Kreisklasse. Durch den jüngsten 3:1-Heimerfolg gegen SV Ried haben sich die Blauweißen bis auf einen Zähler an die Abstiegsrelegation beziehungsweise das rettende Ufer herangearbeitet. Um die nächsten Punkte für den Ligaverbleib zu holen, dafür muss sich das Schlusslicht am Sonntag nun gewaltig strecken, geht es doch am Sonntag zum aktuellen Tabellenzweiten nach Bachern. die dortigen Sportfreunde haben derzeit einen kleinen Durchhänger, holten nur zwei Punkte aus den jüngsten drei Partien. Dennoch besitzen sie weiterhin gute Chancen, am Ende den Aufstieg in die Kreisliga zu realisieren. Zwar liegen die Bachener fünf Punkte hinter Klassenprimus TSV Inchenhofen und nur einen Zähler vor der drittplatzierten DJK Stotzard – sie dürfen allerdings eine beziehungsweise zwei Partien mehr bestreiten als diese Konkurrenten. Auf eigenem Terrain fühlen sich die Sportfreunde besonders wohl, 17 von 21 möglichen Punkten holten sie bislang hier. Der SCM wiederum riss in der Fremde noch keine Bäume aus, schaffte hier nur ein Remis – bei sechs Niederlagen (Hinspiel: 2:2).

Kreisklasse Donau/Isar 2

FC Geisenfeld - TSV Hohenwart (Sonntag 15 Uhr): Ein vorentscheidendes Match im Kampf um den zweiten Tabellenplatz wird dieses Match in Geisenfeld. Nach der jüngsten 1:3-Niederlage gegen den Klassenprimus TSV Lichtenau sind nun vor allem die Hohenwarter in Zugzwang. Und die Rechnung ist relativ klar: Verliert der TSV in Geisenfeld, wären ihm die sonntägigen Gastgeber auf vier Punkte enteilt – und anschließend stehen lediglich noch vier Spieltage auf dem Programm. Die Geisenfelder befinden sich aktuell in starker Form, das 3:0 zuletzt gegen den FC Tegernbach war bereits ihr dritte Sieg in Serie. Und auch zu Hause überzeugten sie bislang, kassierten hie nur eine Pleite in zehn Partien. Prunkstück der sonntägigen Gastgeber ist ihre Defensivabteilung. Erst 24 Gegentore kassierten sie im Laufe der Saison, kein Team ist in dieser Statistik besser. Allerdings zählen die Hohenwarter nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des FCG, von den vergangenen fünf Duellen verloren die Paartaler nur ein einziges. Auch Hinspiel war mit 3:0 an die Spieler-Elf gegangen.

SZ