Kreisliga Ostschwaben
Mit viel Rückenwind nach Joshofen: 5:0-Kantersieg gegen SV Klingsmoos hat dem FC Gerolsbach enorm gut getan

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 12:59 Uhr

Unwiderstehlich durchgesetzt: Gerolsbachs Daniel Fischer Mitte) ließ sich auf seinem Weg zum zwischenzeitlichen 3:0 auch von Patrick Krammer (l.) und Martin Brodowski (r.) nicht aufhalten. Am Ende stand es sogar 5:0 für den FC Gerolsbach gegen den SV Klingsmoos – was den Schwarz-Weißen auch für die kommende Auswärtsaufgabe bei der SpVgg Joshofen/Bergheim viel Mut macht. Foto: H. Steurer

Zwei Siege in Folge sind dem FC Gerolsbach seit seinem Aufstieg in die Fußball-Kreisliga Ostschwaben noch nie in der bisherigen Saison gelungen. Würde sich das am Sonntag, in der Auswärtspartie der SpVgg Joshofen/ Bergheim (Anstoß 15 Uhr), ändern, bekämen dadurch einige Teams im unteren Tabellendrittel ziemliche Probleme.
Durch ihren überraschend klaren 5:0-Heimerfolg zuletzt über den SV Klingsmoos hat sich die Elf von Spielertrainer Roman Redl nicht nur auf den 13. Tabellenplatz verbessert. Nein, auch das rettende Ufer ist nun bei nur noch drei Zählern Rückstand wieder in Schlagdistanz. Zugegeben: Die beiden Teams, welche derzeit unmittelbar vor den Gerolsbachern liegen, dürfen noch ein Match beziehungsweise zwei Partien mehr bestreiten als der FCG. Sollte jenem aber nun am Sonntagnachmittag tatsächlich sein siebter Saisonsieg gelingen, würde dies das Feld der Abstiegskandidaten sogar bis auf den achtplatzierten SC Oberbernbach erweitern.

„Wir sollten dennoch weiterhin nur auf uns schauen und unsere Hausaufgaben machen. Erledigen wir diese, können wir mal drauf blicken, was die anderen Teams so für Ergebnisse abliefern“, meint FCG-Abteilungsleiter Korbinian Reiner: „Für uns ist das primäre Ziel, den aktuellen 13. Tabellenplatz zu festigen.“Dieser würde in der Schlussrechnung zwar in die Abstiegsrelegation führen – aber im Gegensatz zum Vierzehnten der Rangliste könnte sich der FCG damit mindestens ein Relegationsspiel ersparen. „Und das kann im Endeffekt extrem viel ausmachen“, weiß Reiner ganz genau.

Dass dem Gerolsbacher Spartenchef der Kantersieg gegen den SV Klingsmoos viel Spaß bereitet hat, ist wohl logisch: „Vor allem für unsere Offensive freute mich das ungemein. Wir nahmen das Ergebnis natürlich gerne mit, so ein Erfolg tut gut. Und so ein Resultat hatte ich im Vorfeld sicher nicht erwartet.“
Auf was sich seine Gerolsbacher nun bei der SpVgg Joshofen/Bergheim gefasst machen müssen, das kann der Abteilungsleiter im Vorfeld nur schwer einschätzen. „Die Aufgabe ist schon spannend. Die Spielvereinigung besitzt eine junge, technisch starke Truppe mit einigen alten Hasen dazu. Mittlerweile aber ist diese Elf im Klassement überraschend etwas abgerutscht“, so Reiner. 35 Zähler haben die sonntägigen Gastgeber auf dem Konto, Tabellenplatz sieben bedeutet dies aktuell. Am vergangenen Wochenende unterlag die SpVgg dem SV Hammerschmiede mit 1:3, besitzt aber mit nur 23 Gegentoren weiterhin die stärkste Defensivreihe der gesamten Liga.

Aus Gerolsbacher Sicht wird zudem interessant, auf welchem Untergrund die Redl-Elf am Sonntag kicken darf. „Joshofen/Bergheim ist bekannt dafür, spontan auch mal auf den eigenen Kunstrasenplatz auszuweichen“, erklärt Reiner vielsagend. Sollte seinem FCG jetzt der zweite Sieg in Serie gelingen, wäre dies aus Sicht des Gerolsbacher Spartenchefs „schlichtweg überragend“. Er ist sich sicher: „Dann würde die eine oder andere Mannschaft vielleicht ins Grübeln kommen, die vor der Saison überhaupt noch nicht damit gerechnet hatte.“
Personell sieht es insgesamt sehr gut bei den Schwarz-Weißen aus, voraussichtlich kann Redl sogar auch wieder mit Lennart Fuhrmann planen. „Der eine oder andere hat noch Wehwehchen, aber bis Sonntag sollte das passen“, so Reiner, dessen FCG im Hinspiel ein 1:1-Remis schaffte.

SZ