Kreisklassisten aus Schrobenhausener Land
Gebrauchter Nachmittag für SC Mühlried – BSV Berg im Gau und DJK Langenmosen siegen – Keine Tore in Steingriff

28.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:44 Uhr

Sommer-Neuzugang vom BSV Berg im Gau: Niklas Müller (r.), hier in einem Duell mit Simon Knauer (l.), erzielte auf Umwegen den Mühlrieder Ehrentreffer gegen die DJK Stotzard. Foto: M. Schalk

Immerhin drei Kreisklassenteams aus dem Altlandkreis Schrobenhausen schafften am Sonntagnachmittag das Kunststück, ohne Gegentor zu bleiben. Der SC Mühlried dagegen kam bei seiner Saisonpremiere mächtig unter die Räder.

Kreisklasse Aichach

SC Mühlried - DJK Stotzard 1:5: Der SCM machte in seinem ersten Match nach dem Abstieg genau da weiter, wo er in der Kreisliga Ostschwaben im Mai aufgehört hatte – nämlich mit einer 1:5-Heimklatsche. Und das gestrige Resultat ging auch vollkommen in Ordnung, der letztjährige Kreisklassen-Vizemeister war schlichtweg eine Nummer zu groß für die Blauweißen. Zugegeben, die erste Topchance der Partie ging an die Mühlrieder – aber Neuzugang Mustafa Halici scheiterte freistehend von der Strafraumgrenze aus an DJK-Keeper Johannes Kistler (14.). Auf der anderen Seite machte es Johannes Schillinger kurz danach besser − und netzte per Flachschuss zum Stotzarder 1:0 ein (24.). Ein Geschenk von Kistler, der eine Freistoßhereingabe von Niklas Müller in die eigenen Maschen boxte (27.), brachte dem SCM zwar wieder zurück ins Spiel – aber nicht lange, denn dann stellte Simon Knauer mit einem klugen Lupfer die 2:1-Halbzeitführung der Gäste her (36.). Nach dem Seitenwechsel hatten diese komplett alles im Griff und erzielten durch Christian Braun (49.) sowie Philip Bauer (56./82.) drei weitere Treffer. Dass Thomas Goebel zudem Rot wegen einer „Notbremse“ sah, passte dann so richtig zu diesem aus SCM-Sicht gebrauchten Tag (76.).

Kreisklasse Neuburg

SV Steingriff - SG Feldheim/ Genderkingen 0:0: „Natürlich hätten wir nach unserem Auswärtssieg vor einer Woche in Burgheim gerne nachgelegt. Jetzt müssen wir halt mit diesem torlosen Remis leben“, sagt SVS-Pressesprecher Hans Kramlich. Die knapp 90 Zuschauer sahen zwar von Beginn an ein sehr kampfbetontes sowie verbissen geführtes Match – aber große Torgelegenheiten blieben hierbei absolute Mangelware. So richtig gefährlich wurde es vor dem Pausenpfiff eigentlich nur einmal, als ein 14-Meter-Freistoß von Gäste-Akteur Tobias Kapfer auf das Steingriffer Torgebälk klatschte (6.). Nach dem Seitenwechsel versuchten die Platzherren zwar, mehr Druck aufzubauen – mehr als ein paar Halbchancen sprangen allerdings nicht dabei heraus. „Es wurde sehr schnell deutlich, dass derjenige gewinnen wird, der das erste Tor schießt“, berichtet Kramlich: „Bloß letztlich schaffte das keines von den beiden Teams. Und irgendwie war das sogar vollkommengerecht.“

SC Rohrenfels - BSV Berg im Gau 0:2: „Es läuft“, sagt BSV-Abteilungsleiter Wolfgang Seel kurz und knapp – sowie mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. In der Tat gibt’s nach sechs Zählern aus den beiden ersten Punktspielen sowie dem Einzug ins Totopokal-Halbfinale nicht den geringsten Grund zum Meckern. Die Aufgabe in Rohrenfels lösten die Berg im Gauer ausgesprochen souverän. Das Einzige, was aus ihrer Sicht nicht hundertprozentig passte, war die Chancenverwertung. „Teilweise war’s fast schon kläglich, wie wir unsere Möglichkeiten vergaben“, so Seel: „Andererseits standen wir in der Defensive wieder felsenfest und mussten folgerichtig in keiner Phase um den Sieg zittern.“ Bereits in der zehnten Minute gingen die Berg im Gauer in Führung, als ihr Spielertrainer Martin Froncek eine Hereingabe von Benjamin Schmeißer gekonnt verwertete. Schmeißer kassierte dann auch für das 2:0 den Assist: Nach einer schönen Einzelleistung von ihm konnte SCR-Keeper Mehmet Özdemir den Ball nur nach vorne abwehren – wo Nico Schlingmann eiskalt abstaubte (77.).

DJK Langenmosen - FC Illdorf 1:0: „Es war brutal, was wir in dieser Partie an Chancen liegen ließen.Wir hätten locker 5:0 oder gar 6:0 gewinnen können – wenn nicht sogar müssen“, berichtet Roland Stegmayr: Am Ende wurde es zwar „nur“ ein 1:0 – aber auch damit zeigt sich der DJK-Fußballchef sehr zufrieden: „Ein wichtiger Dreier ist damit eingefahren, der Rest ist uns wurscht.“ Der alles entscheidende Treffer fiel in der 66. Minute, als Sebastian Stöckl trocken ins lange Eck abschloss. „Das hat er richtig gut gemacht“, lobt Stegmayr den 23-Jährigen: „Aber andererseits hätte auch der Sebastian an diesem Tag gleich mehrmals einnetzten müssen.“

SZ