Ab sofort befreit aufspielen
Bayernliga Schwaben Nord: VfR Neuburg gegen den Tabellenvorletzten – Planungen für die neue Saison laufen

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 17:56 Uhr

Ganz locker kann es der VfR Neuburg (im lila Trikot, hier gegen Gundelfingen II) für den Rest der Saison angehen lassen: Der Klassenerhalt ist so gut wie in trockenen Tüchern. Da kann eigentlich nichts mehr passieren. Das sollte sich auch positiv auf die Spielweise auswirken. Foto: Worsch

Mit dem Klassenerhalt (bald auch rechnerisch) in der Tasche lässt es sich befreit aufspielen. Und damit auch die Entwicklung für die neue Saison vorantreiben. Der VfR Neuburg wird den Großteil seiner Mannschaft halten, arbeitet an gezielten Verstärkungen. An diesem Samstagnachmittag (15 Uhr) ist aber zunächst der Tabellenvorletzte zu Gast.

• VfR Neuburg - SSV Glött (Samstag, 15 Uhr)

Die Vorgabe an die Mannschaft für den Schlussspurt in der Bezirksoberliga Schwaben ist klar: „Die Jungs sollen befreit aufspielen, ihre Spielzeit nutzen“, sagt einer der beiden VfR-Abteilungsleiter, André Blasaditsch. Die junge Mannschaft, so das Ziel, soll sich weiter einspielen. Denn der Großteil wird zusammenbleiben – und möchte ja spätestens in zwei Jahren, zum 100. Geburtstag des Vereins, auch wieder in Richtung Landesligarückkehr angreifen.

Yunus Erdal möchte sich höherklassig versuchen

Dafür stellen die Neuburger Verantwortlichen aktuell die ersten Weichen, was umso leichter fällt, da man fünf Spieltage vor Saisonende – Stichwort Planungssicherheit – schon weiß, dass es in der Bezirksliga weitergeht. Das beginnt damit, dass der Großteil der aktuellen Mannschaft zusammenbleibt, wie Blasaditsch bestätigt. Die beiden Trainer, Marco Küntzel und sein spielender Co Sebastian Habermeyer, sowieso.

Der einzig bekannte Abgang ist dagegen der von Verteidiger Yunus Erdal, der sich höherklassig versuchen möchte (noch ohne konkreten Verein). Mit zwei Akteuren stünden diesbezüglich noch Gespräche aus. Auf der anderen Seite wird beim VfR daran gearbeitet, dass eine ähnliche Anzahl an punktuellen Verstärkungen kommt – ohne das Grundgerüst zu verändern. „Es sollen sich ja auch die Spieler, die schon da sind, in den nächsten Jahren weiterentwickeln“, so Blasaditsch.

Platz vier als Messlatte für die neue Saison?

„Im besten Fall führt das dazu, dass wir in der nächsten Saison noch mal ein Stück besser abschneiden als in dieser“, so der Abteilungsleiter weiter. Was umso schwerer werden dürfte, sollte der VfR seinen aktuellen Platz vier halten. „Ich weiß nicht, ob wir am Ende tatsächlich so weit vorne landen“, grinst Blasaditsch, zumal einige Verfolgerteams weniger Spiele absolviert haben als der VfR Ein Platz im vorderen Mittelfeld sollte es aber so oder so werden.

Erst recht, wenn die Neuburger ihr Heimspiel gegen den SSV Glött gewinnen, den sie selbst – durch ihren 2:0-Sieg beim SV Holzkirchen – vom letzten auf den vorletzten Tabellenplatz verholfen haben. Dort kämpft der SSV nun um den Anschluss an die Relegationsplätze (fünf Punkte Rückstand), während es für die Gastgeber ja um nicht mehr so viel geht. Außer natürlich darum, möglichst befreit aufzuspielen und damit auch zu zeigen, auf was man sich in der nächsten Saison beim VfR Neuburg freuen darf.

DK