Bayernliga-Playoffs
Amberg will Miesbach ins Halbfinale folgen: ERSC peilt Heimsieg gegen Erding an

29.02.2024 | Stand 29.02.2024, 17:30 Uhr

Der ERSC Amberg hatte in den Heimspielen gegen Erding seine Probleme, insbesondere vor dem gegnerischen Tor. Nun wollen die Löwen den Fluch brechen und in eigener Halle endlich einen Sieg verbuchen. Foto: Andreas Brückmann

An diesem Wochenende geht es in den Playoff-Viertelfinals der Eishockey-Bayernliga in den dritten Doppelspieltag. Von ehemals vier Paarungen sind noch drei übriggeblieben, denn zuletzt hatte sich der TEV Miesbach mit 4:0-Siegen gegen Klostersee durchgesetzt und damit als erster Vertreter das Halbfinale gebucht.

In den verbleibenden drei Begegnungen können bis Sonntag weitere Entscheidungen fallen – müssen aber nicht. Dabei führen in den Serien Peißenberg gegen Landsberg und Königsbrunn gegen Kempten jeweils mit 3:1-Siegen. Alleine im Duell zwischen Vorrundenmeister Erding und dem ERSC Amberg steht es derzeit 2:2-Unentschieden. Dabei „weigerten“ sich bislang beide Teams hartnäckig, ihre Heimspiele zu gewinnen. Am Freitag um 20 Uhr in der Stadtwerke-Erding-Arena und am Sonntag um 18.30 Uhr im Eisstadion am Schanzl gibt es die nächsten Gelegenheiten für die jeweiligen Gastgeber. Spätestens am 8. März wäre aber mit der siebten Begegnung Ultimo.

Die Amberger Wild Lions sind zweifellos die bislang größte Überraschung im Viertelfinale mit den beiden Siegen in Erding. Immerhin lagen zum Ende der Vorrunde zwischen den Gladiators und dem ERSC sieben Tabellenränge und 27Punkte. Eine weitere Heimniederlage gegen Amberg „könnte fatale Folgen haben“, befürchtet Thomas Daffner. Deshalb fordert der TSV-Coach von seiner Mannschaft „am Freitag unbedingt daheim zu gewinnen“. Respekt nötigt Daffner unter anderem der körperliche Einsatz der Löwen ab, weil sie beim letzten Gastspiel „unglaubliche 22 Schüsse geblockt“ hatten, dazu noch deren Konsequenz: „Die lauern auf ihre Chancen, wie eine Kobra auf ihre Beute.“

Weniger erfolgreich verliefen dagegen die beiden Heimspiele der Salinger-Truppe, wo bislang noch kein einziger Torerfolg bejubelt werden konnte. Sowohl beim 0:5 als auch beim 0:3 war Erding in Amberg die bestimmende Mannschaft, nutzte gnadenlos auch kleinste Nachlässigkeiten der Löwen.

Dabei hatte der ERSC während der regulären Saison eine enorme Heimstärke gezeigt und gewann im Zeitraum von Dezember bis Januar neun Spiele in Serie vor heimischem Publikum – auch gegen Spitzenteams. „Es ist an der Zeit, auch daheim mal wieder als Sieger vom Eis zu gehen“, wünscht sich Chris Spanger. Der Teammanager vermeldet außerdem, dass Aron Schwarz – der zuletzt fehlte – wieder mit von der Partie sein kann.

apg