Eishockey-Oberliga / Play-offs
Zweiter Sieg gegen Herne – Deggendorfer SC kann den Sack schon am Dienstag daheim zumachen

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:45 Uhr
Roland Rappel

Goalie Timo Pielmeier (l.) und Benedikt Schopper haben den Laden neuerlich dicht gemacht und mit ihren Teamkollegen beste Voraussetzungen für den Viertelfinaleinzug geschaffen.

Einen großen Schritt Richtung Viertelfinale der Eishockey-Oberliga hat der Deggendorfer SC gemacht. Mit 4:1 (1:0, 3:0, 0:1) vor 1782 Zuschauern war die Ehrenberger-Truppe auch in Spiel zwei bei den Herne Miners siegreich. Nach dem 5:1-Sieg am Freitag bedeutet dies eine 2:0-Serienführung, und bereits am Dienstag in Spiel drei kann der DSC vor heimischem Publikum die Serie beenden.
Wie schon am Freitag begann das Spiel aus Sicht der Deggendorfer perfekt: Bei einem Schuss von Alex Grossrubatscher hatte Herne-Torhüter Björn Linda überhaupt keine Sicht und musste nach nur knapp zwei Minuten das erste Mal hinter sich greifen. Die Gastgeber waren in der Folge dann vielleicht aktiver, die Deggendorfer Defensive zeigte sich wieder einmal solide und ließ kaum etwas anbrennen, Timo Pielmeier musste nur selten eingreifen.

Im Mitteldrittel zeigten sich die Gäste aus Deggendorf gnadenlos effektiv: Lukas Miculka schloss Mitte der Partie einen Konter zum 2:0 ab. Der Treffer fiel, als Herne gerade am Drücker war – und somit zu einem optimalen Zeitpunkt. Cheyne Matheson erzielte nach einer tollen Einzelleistung den dritten Deggendorfer Treffer. Zunächst umkurvte der Stürmer die Herner Hintermannschaft, im Nachsetzen brachte der Kanadier den Puck an Linda vorbei (36.). 25 Sekunden vor der zweiten Pause sorgte René Röthke mit seinem vierten Tor in der Serie für die 4:0-Vorentscheidung aus DSC-Sicht.

Im Schlussabschnitt schalteten die Niederbayern in den Verwaltungsmodus, was den Gastgebern zunächst zu Gute kam. Elvijs Biezais konnte in der 44. Minute für Herne verkürzen. Nach einer überstandenen Unterzahlsituation kamen aber auch die Deggendorfer wieder besser ins Spiel und spulten ihr Pensum bis zum Spiel-ende trocken ab, so dass die rund 100 mitgereisten DSC-Fans am Ende allen Grund zum Feiern hatten.