Überraschung in der Oberliga Süd
Wilde Sache in Memmingen – Furiose Black Hawks fegen die Indians vom Eis: 7:4

09.02.2024 | Stand 09.02.2024, 23:00 Uhr

Eng zusammengerückt: Die Passau Black Hawks. Am Freitagabend gelingt ein überraschender Sieg bei den Memminger Indians. − Foto: regiopictures

Wild, wilder, Black Hawks: In einem rasanten Schlagabtausch haben die Passau Black Hawks am Freitagabend für eine mächtige Überraschung gesorgt. Der Tabellenvorletzte der Eishockey-Oberliga Süd setzte sich beim Tabellenfünften und sicheren Playoff-Kandidaten Memmingen Indians 7:4 (3:2, 2:2, 2:0) durch.

Die Passauer waren erneut stark ersatzgeschwächt mit nur 14 Feldspielern zum Favoriten nach Memmingen gereist. Doch dann war vor 1624 Zuschauern in der Memminger Eissporthalle Offensiv-Eishockey angesagt: Den Black Hawks gelang ein Start nach Maß. Marc Zajic brachte die Habichte nach 53 Sekunden in Führung (1.). Erst durch den Sololauf von Edgars Homjakovs kam Memmingen ins Spiel und traf zum 1:1 (9.). Milan Pfalzer schoss kurz darauf die 2:1 Führung (10.), aber die Hawks ließen sich nicht beirren und spielten weiter munter mit. David Seidl traf zum verdienten 2:2 (11.). Erneut Seidl gelang dann sogar das 2:3 kurz vor der 1. Pause (19.). Zu Beginn des zweiten Drittel hatte Sevcenko die riesen Chance per Penaltyschuss zum 2:4, aber Leon Meder parierte stark. Die Passauer bekamen dann eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis und Memmingen bestrafte es direkt. Matej Pekr mit dem erneuten Ausgleich zum 3:3 (25.). Doch auch darauf hatten die Black Hawks die richtige Antwort. Nicolas Sauer hält den Schläger richtig rein und trifft so zum 3:4 (28.). Die Führung hielt allerdings nicht lange, denn erneut Matej Pekr schoss den Ausgleich zum 4:4 (29.). Ein wahres Torspektakel war den Zuschauern nach nur 30 Minuten geboten. Arturs Sevcenko traf dann sogar noch im 2. Drittel zum 4:5 für die Passauer (38.).

Auch im letzten Drittel hielten die Hawks weiter dagegen, Memmingen musste mehr riskieren und Liam Blackburn war mit Arturs Sevcenko allein vor Meder. Die beiden blieben eiskalt und Blackburn traf zum 4:6 (53.). Die Indians nahmen dann den Goalie vom Eis und Nicolas Sauer machte den Deckel zum 4:7 drauf (58.). Damit war die Überraschung der Black Hawks perfekt!

− dks