Eishockey-Oberliga
Pleite im Topspiel, Röthke-Verletzung – und der Trainer hadert: Gebrauchter Tag für den DSC – Black Hawks ohne Chance

28.01.2024 | Stand 29.01.2024, 10:05 Uhr
Roland Rappel

Einen Rückschlag im Kampf um Platz mussten die Deggendorfer beim Topspiel in Heilbronn verkraften. Am Ende stand es 0:2. − Foto: Rappel/Archiv

Kein Grund zur Freude für die beiden niederbayerischen Eishockey-Oberligisten am Sonntagabend. Während die Deggendorfer im Topspiel um Platz 2 beim Konkurrenten aus Heilbronn mit 0:2 leer ausgingen, mussten sich auch die Passau Black Hawks mit zwei Nullrunden begnügen (3:4 gegen Füssen und 1:4 in Riessersee).

Heilbronn – Deggendorf 2:0 (1:0, 0:0, 1:0): Eine Woche nach dem 0:3 beim SC Riessersee geht der Deggendorfer SC auch bei den Heilbronner Falken ohne eigenes Tor als Verlierer vom Eis. Mit einer 0:2-Niederlage müssen die Niederbayern die Heimreise aus Baden-Württemberg antreten und damit einen Rückschlag im direkten Duell um den zweiten Tabellenplatz verkraften.

Zu allem Überfluss konnte René Röthke die Partie nicht beenden. Der Stürmer war in den Schlusssekunden des zweiten Drittels vom Puck am Ohr getroffen worden. Laut DSC-Trainer hat sich der Routinier eine Platzwunde zugezogen, die vor Ort nicht genäht werden konnte. Der DSC verkaufte sich prinzipiell nicht schlecht. Defensiv stand man oftmals sattelfest, auch im Angriff boten sich Einschusschancen. Im ersten Drittel waren die Niederbayern vielleicht sogar das Team mit den besseren Möglichkeiten. Das Tor erzielten trotzdem die Falken: Nach gerade einmal zehn gespielten Sekunden im Powerplay täuschte Jan Pavlu einen Schuss an, spielte den Pass quer zu Pontus Wernerson Libäck, welcher nur noch in das leere Tor schießen musste. Der Mittelabschnitt blieb torlos, obwohl hier beide Teams wieder gute Chancen hatten. Aber sowohl Louis Eisenhut als auch Patrick Berger im Heilbronner Tor, konnten ihren Kasten sauber halten. Im Schlussabschnitt hatten die Hausherren dann einen optimalen Start. Einen sehr schön herausgespielten Spielzug schloss Oula Uski zum 2:0 ab, nach gerade einmal zwölf gespielten Sekunden.

Danach versuchten die Deggendorfer zum Anschluss zu kommen, bedingt durch die Ausfälle fehlt in der Offensive allerdings ganz klar und deutlich die Durchschlagskraft. In den Schlussminuten schwächten sich die Gäste durch zwei kleinliche Strafzeiten, die Chance auf ein Spielen mit sechs Feldspielern und somit einem möglichen Anschlusstreffer war somit dahin. „Das Powerplay zum 1:0 hat vielleicht das Spiel entschieden“, sagte Coach Ehrenberger nach der Partie: „Die besseren Chancen waren vielleicht auf unserer Seite. Aus den Chancen hätte ich mir mindestens ein Tor gewünscht.“

Riessersee – Passau 4:1: Die Passau Black Hawks gingen zwei Tage nach der 3:4-Heimniederlage gegen Füssen am Sonntag auch in Riessersee leer aus – die Werdenfelser hielten sich mit 4:1 (2:1, 1:0, 1:0) an den Habichten schadlos. Diese konnten die Führung durch Maximilian Otte (10.) kaum eine halbe Minute halten, ehe Robin Soudek in Überzahl der Gleichstand gelang. Connor Graham stellte für den Altmeister erneut im Powerplay auf 2:1 (15.), und kurz nach dem Start ins Mitteldrittel markierte Daniel Pronin den nächsten SC-Treffer (23.). Vor 1170 Zuschauern erzielte 20 Sekunden vor der Schlusssirene wiederum Graham ins leere Gäste-Tor das 4:1.