Rückschlag für Eishockey-Nachwuchs
Passau Black Hawks nehmen U20-Team aus dem Spielbetrieb – Viele Talente wechseln nach Waldkirchen

29.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:17 Uhr

Sie pausieren in der neuen Saison: Eishockey-Oberligist Passau Black Hawks nehmen ihr U20-Team aus dem Spielbetrieb. −Foto: Mike Sigl

Rückschlag für die Eishockey-Nachwuchsarbeit in Passau: Die Black Hawks nehmen ihr U20-Team aus dem Spielbetrieb, werden in der neuen Saison keine Mannschaft mehr melden. Das teilte der Verein am Mittwoch mit.

Nach „reiflicher Überlegung“ hätten die Passauer Verantwortlichen, Headcoach Ales Kreuzer und Nachwuchsleiter Maik Gebhard gemeinsam diese Entscheidung getroffen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir hatten in der letzten Saison und in der Vergangenheit immer schon einen sehr kleinen U-20 Kader. Leider war die Trainings- und Spielbeteiligung über die gesamte letzte Saison und auch in früheren Saisons schon nicht zufriedenstellend, was mit dem Hintergrund der schulischen und beruflichen Laufbahnen der 17 bis 19-Jährigen verständlich ist. Das hat in den letzten Jahren immer wieder dazu geführt, dass die Durchführung einiger Spiele der U20 Mannschaft eine Zitterpartie war, da es immer sehr schwierig war, überhaupt die erforderliche Mindestspielstärke zusammen zu bekommen“, erklärt Vorstand Andreas Weber.

Nach dem Aus des eigenen Teams habe sich Nachwuchsleiter Maik Gebhard sehr bemüht, für die aktuellen U20-Spieler der Passauer bei Vereinen aus der näheren Umgebung eine neue Heimat zu finden. „Mehrere Spieler, die in Passau ihr Eishockeyhandwerk gelernt haben, werden in der nächsten Saison in der 1. Mannschaft beim ESV Waldkirchen in der Landesliga ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Black Hawks wünschen den Passauer Buam viel Erfolg und alles Gute“, heißt es von Vereinsseite. Man hoffe, „dass der ein oder andere irgendwann vielleicht als Spieler in die 1. Mannschaft oder als Nachwuchstrainer nach Passau zurückgekehrt“.

Einhergehend mit der Mannschaftsauflösung haben die Young Hawks den Vertrag mit Ivan Horak nicht verlängert. Horak war in den letzten beiden Spielzeiten als hauptamtlicher Trainer in Vollzeit – unter der Leitung von Headcoach Ales Kreuzer – für die U17 und U20 Mannschaften verantwortlich. „Ivan hat sehr viel für das Passauer Eishockey geleistet. Umso mehr schmerzt es, aus rational wirtschaftlicher Sicht diese schwierige Entscheidung zu fällen. Wir verlieren nicht nur einen sehr kompetenten Trainer, sondern im Menschen Ivan einen Freund“, sagt Andreas Weber. Horak wird künftig die Vilshofener Wölfe trainieren (hier geht’s zum Bericht).

− red