Eishockey-Oberliga Süd
DSC verliert Topspiel im Penalty-Schießen – Passau Black Hawks gehen auch gegen Füssen unter

19.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:39 Uhr

Und wieder ist er gefordert: Raphael Fössinger im Tor der Passau Black Hawks wirft sich einem Riesserseer Angriff entgegen. −Foto: Mike Sigl

Die Passau Black Hawks können einfach nicht mehr gewinnen, das Playoff-Ziel in der Eishockey-Oberliga Süd rückt in immer weitere Ferne. Am Sonntagabend unterlagen die Passauer dem EV Füssen 3:6 (1:3, 0:2, 2:1) und mussten damit die achte Niederlage in Folge hinnehmen. Auch der Deggendorfer SC musste eine Niederlage hinnehmen – 2:3 n.P. im Topspiel um Platz 3 gegen Riessersee.

Die Black Hawks starteten gut ins Spiel und hatten durch Rott die beste Chance des Spiels bis dahin, aber Hötzinger entschärfte die Situation. Im Powerplay schlug Füssen dann eiskalt durch Neudecker zu (6.) und legte einen Wechsel später direkt durch Seppänen das 0:2 drauf (6.). Bei den Passauern lief danach nicht mehr viel zusammen und erneut Seppänen traf zum 0:3 (6.).

Ausgerechnet in eigener Unterzahl kamen die Passauer zurück. Dybowski vollendete einen sauberen Konter zum 1:3 (17.). Das zweite Drittel gehörte dann aber wieder dem EV Füssen. Erst traf Neudecker bei doppelter Überzahl zum 1:4 (32.) und dann Dalldush zum 1:5 (37.). Damit war das Spiel schon nach dem 2. Drittel so gut wie entschieden.
Im letzten Drittel kamen die Passauer zwar nochmal ran und machten viel Druck auf die Füssener, aber der Spielstand war bereits zu deutlich. Routa traf zum 2:5 (42.), aber Neudecker hatte die direkte Antwort zum 2:6 (52.) und machte den Deckel endgültig drauf. Das Tor von Grimm war am Ende nur noch Ergebniskosmetik (54.).

DSC belohnt sich nicht für großen Aufwand



Wenige Tore: Dieses Prädikat haben die Spiele des Deggendorfer SC regelmäßig gegen die Top vier der Liga. Auch gegen den SC Riessersee am Sonntag, bei der 2:3-Niederlage (1:1, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen vor knapp 1800 Zuschauern.

Deggendorf drückte von Beginn an aufs Gas, setzte die Garmischer, die mit nur neun Stürmern und fünf Verteidigern angereist waren, unter Dauerdruck. Chancen gab es zunächst nur für die Hausherren. Wie es dann aber so oft kommt, geht der Gegner mit seiner ersten wirklichen Möglichkeit in Führung: Uli Maurer kann nahezu unbedrängt auf Timo Pielmeier zufahren und zimmert den Puck ins Tor zur Gästeführung (8.).

Die Hausherren waren dadurch vielleicht kurzzeitig geschockt, aber nicht aus dem Rhythmus. Bis zum Ausgleich mussten die Hausherren dennoch zehn weitere Minuten warten: Petr Stloukal fälscht einen Schuss von Benedikt Schopper unhaltbar für SCR-Goalie Michael Böhm ab (18.).

Im zweiten Drittel ging es ähnlich weiter, auch wenn die Hausherren nicht mehr den Zug zum Tor bieten konnten wie noch im ersten Abschnitt. Auch, weil der SCR seine Defensivarbeit gut erledigte und nach vorne Nadelstiche setzen konnte. Einen solchen nutzten die Werdenfelser in der 36. Minute: Maurer völlig freigelassen, bekommt von der Bande den Puck zugespielt und jagt den Puck in den Winkel: 1:2. Im Schlussabschnitt glich René Röthke erneut aus.

Die Garmischer verteidigten dann mit Mann und Maus und mit viel Leidenschaft, speziell in der folgenden Verlängerung, als der DSC drückte. Das Penaltyschießen war für die Hausherren dagegen zum Vergessen: Alle drei Schützen vergaben, bei Riessersee traf wieder Maurer.

− dks/ra