2:7 gegen Riessersee
Neuer Coach, nächste Pleite: Auch mit Kreuzer keine Hawks-Wende – Passauer Betreuer in Klinik eingeliefert

28.02.2023 | Stand 17.09.2023, 1:51 Uhr

Sechs Mal musste Raphael Fössinger (Foto) gegen den Oberliga-Zweiten Riessersee den Puck aus dem Kasten holen, Luca Mayer im Schlussdrittel dann nur mehr ein Mal. Am Ende stand die elfte Pleite in Serie mit 2:7 auf der Anzeigetafel. −Foto: Mike Sigl

Auch mit dem neuen Trainer Ales Kreuzer finden die Black Hawks nicht zurück in die Erfolgsspur. Gegen Riessersee setzte es nach dem 1:8 vom vergangenen Sonntag erneut eine deftige Abfuhr. Am Ende stand vor 300 Zuschauern ein souveräner 7:2-Erfolg des Tabellenzeiten der Eishockey-Oberliga Süd auf der Anzeigetafel.

Kreuzer, der für der vor dem Spiel gegen die Oberbayern freigestellten Trainer Petr Bares (53) in die Bresche sprang, coacht aktuell die U15 der Habichte, davor verlängerte der Tscheche mit deutschem Pass seinen auslaufenden Vertrag nach der Spielzeit 2021/22 nicht. Der erhoffte Umschwung auf dem Eis gelang dennoch nicht. Allerdings: Zumindest kämpferisch konnten die Passauer überzeugen, das Ergebnis sei am Ende deutlich zu hoch ausgefallen, befanden die Verantwortlichen.

Auch Interimstrainer Ales Kreuzer war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Ich muss den Jungs heute ein Lob machen. Wir hatten keine Vorbereitungszeit und trotzdem hat meine Mannschaft heute vieles gut gemacht. Der Einsatz absolut hat gestimmt. In der defensiven Zone hatten wir bei der individuellen Klasse der Gäste unsere Probleme“, sagte der Coach.

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Nach dem ersten Drittel stand es nur 2:3. Riessersee zog zwar gleich die Zügel an, führte schnell durch die Treffer von Robin Soudek (8.), Tobias Kircher (13.) und Veit Oswald (15.) mit 3:0. Als dann aber Jakub Cizek (18.) und David Routa (20.) per Doppelschlag auf 2:3 verkürzen konnten, keimte Hoffnung auf, diese verheerende Negativserie zu beenden. Diese weilte aber nur kurz, weil Riessersee im Mitteldrittel deutlich machte, wer hier Herr in der Passauer EisArena ist. Die Gäste zogen durch Sebastian Cimmerman (23.) sowie Lubor Dibelka (35./38.) auf 6:2 davon und machten in den letzten 20 Minuten durch den Treffer von Robin Soudek den Deckel auf einen nie gefährdeten 7:2-Sieg drauf.

Zu allem Überfluss kam es im letzten Drittel auch noch zu einem Zwischenfall: Ein Passauer Betreuer musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

− mo