DSC siegt in Hamm
Klasse Leistung, nur ein Manko: Deggendorf erzwingt fünftes Spiel – Vorverkauf gestartet

10.03.2024 | Stand 11.03.2024, 7:46 Uhr
Roland Rappel

Die Mannschaft um Kapitän Curtis Leinweber (links) gewann am Sonntagabend in Hamm mit 4:2. − Foto: Archivfoto: Rappel

Diese Serie ist nichts für schwache Nerven: Der Deggendorfer SC gewinnt bei den Hammer Eisbären mit 4:2 (1:1, 0:0, 3:1) und bleibt im Geschäft um den Einzug in das Viertelfinale der Eishockey-Oberliga. Ein Doppelschlag im Schlussdrittel entscheidet die Partie zugunsten der Niederbayern, die fast an der eigenen Chancenverwertung gescheitert wären.

Am Dienstag (ab 20 Uhr) gibt es nun das fünfte und alles entscheidende Spiel in Deggendorf. „Wir sind mit dem klaren Ziel hierhergekommen, Spiel fünf zu erzwingen“, sagte DSC-Chefcoach Jiri Ehrenberger und lobte seine Mannschaft für ein von Beginn an „sehr gutes und couragiertes Spiel“. Sein Gegenüber Casey Fratkin sprach von „einem unserer schlechteren Heimspiele. Die gute Nachricht ist, dass wir ein fünftes Spiel haben und wir die richtige Antwort geben können.“


Das Schicksalsspiel des DSC im Ticker zum Nachlesen


In der sechsten Spielminute gab es zunächst den Rückschlag für die Gäste: Thomas Zuravlev konnte einen der seltenen Abpraller von Timo Pielmeier zur Eisbären-Führung verwerten. Deggendorf kämpfte sich zurück: René Röthke setzte sich in Unterzahl gegen mehrere Eisbären-Spieler durch und überraschte Keeper Daniel Filimonow mit seinem Schuss an den Innenpfosten und damit zum 1:1-Ausgleich (15.). In der Drittelpause kündigte Marcel Pfänder an, dass die Busbeine nun ausgelaufen wären, und man nun Vollgas spielen könne. Und so kam es auch: Deggendorf bestimmte die Partie, erspielte sich Chance um Chance, scheiterte aber reihenweise am Torabschluss. Es hätte sich fast gerächt, als Tyler Soy einen Konter nur wenige Zentimeter neben das Tor gesetzt hatte.

Doppelschlag binnen 15 Sekunden durch Dusek und Baßler



Der DSC knüpfte im Schlussdrittel an den Auftritt an, scheiterte aber zunächst weiterhin an seinen Chancen. In der 53. Spielminute wurde es wild: Zunächst gelang den Deggendorfer ein Doppelschlag: Antonin Dusek ließ Filimonow mit einer Bewegung vor dem Tor ganz alt aussehen und traf zum 2:1. Marco Bassler schloss nur 15 Sekunden später einen Alleingang zum 3:1 ab. Allerdings durfte man die Eisbären nicht abschreiben: Michal Spacek traf wiederum nur 22 Sekunden später zum 3:2-Anschlusstreffer für den Underdog. Die restliche Spielzeit verteidigten die Deggendorfer souverän. Carter Popoff traf zwölf Sekunden vor dem Ende ins leere Tor zum 4:2-Endstand. Insgesamt – blickt man über die Chancenverwertung hinweg – war es der stärkste Auftritt in der Playoff-Serie bislang.


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